Kurzinformation/Klappentext
Der
Debüt-Roman des Polizisten und ehemaligen SEK-Beamten
Nach
seinem Studienabschluss an der Hochschule der Polizei tritt Moritz
Kepplinger seinen Dienst bei der Kriminalpolizei in Göppingen an,
einer kleinen Stadt am Rande der Schwäbischen Alb. Doch gleich sein
erster Fall erweist sich als unerbittliche Zerreißprobe. Ein kleines
Mädchen wird vermisst, es fehlt jede Spur von ihr. Für Kepplinger
beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter hat bereits sein
nächstes Opfer im Visier …
(Text und Foto sind vom btb Verlag)
Meine Rezension
Dieser
Krimi wird uns von einem Polizeibeamten, der u.a. auch 5 Jahre SEK in
B-W in seiner Vita aufweisen kann, präsentiert. Sprach- und
Schreibstil sind wirklich gut und flüssig zu lesen. Da Jochen
Frech weiß wovon er spricht bzw. schreibt, bekommen wir einen
tieferen und realistischen Eindruck von der gesamten
Ermittlungsarbeit. Der Autor kommt aber niemals schulmeisterlich oder
dozierend rüber. Er schafft die Balance zwischen Fiktion und
Realität mit einer Leichtigkeit, die man eher einem „alten Hasen“
zutrauen würde als einem Debütautoren. Chapeau!
Jochen
Frech fängt uns mit seinem Prolog ein, der uns gedanklich bis
zum Ende begleitet. Man stellt immer wieder eigene Vermutungen an,
wie er zur Geschichte passen könnte und wird dann am Schluss doch
noch überrascht. Durch diesen Prolog baut er gekonnt Spannung auf,
die bis zum Ende aufrecht erhalten wird. Dieses Buch kommt einem
Pageturner sehr nahe. Immer wieder läßt er uns auch an den
Gedankengängen des Täters teilhaben ohne dass in irgend einer Weise
aufklärende Rückschlüsse auf die “namenlose“ Person gezogen
werden können (sehr nervig, aber sehr gut für die Geschichte).
In
seinem ersten Buch, einer hoffentlich langen Serie, lernen wir Moritz
Kepplinger und Lea Thoman als erfrischend anderes Ermittlerduo
kennen.
Moritz
bekommt an seinem ersten Arbeitstag als Kriminalkommissar (er war vor
seinem Studium, wie unser Autor, beim SEK) als “harmlos“
eingestuften Fall, der sich dann aber als sehr komplex, erschütternd
und spektakulär herausstellt.
Er
holt die “Streifenbeamtin“ Lea, die eine in den Fall verstrickte
Familie bereits aus früheren “häuslichen“ Einsätzen kennt, als
wirkliche Bereicherung mit ins Boot.
Die
beiden Hauptprotagonisten ergänzen sich bei der Arbeit sehr gut. Sie
haben beide leider (was sie aber sehr menschlich macht) ein enormes
Päckchen an seelischem Ballast mit sich rumzuschleppen. Man spürt
das Knistern zwischen ihnen förmlich, …..
Die
allgemeinen Beschreibungen der Orte und Personen von Jochen Frech
sind nicht zu weit schweifend, sondern sehr gut auf das Kopfkino
abgestimmt. Glaubhafte und sehr gut gezeichnete Hauptprotagonisten,
die mir persönlich sehr sympathisch sind, runden das fesselnde
Krimierlebnis ab.
Moritz
geht mit dem “Griechen seiner Wahl“ eine körperlich sehr
anspruchsvolle Wette ein. Sollte er diese verlieren, mutiert er für
einen Monat zum Tellerwäscher. Seine zeitraubende Ermittlungsarbeit,
die zu seinem und unserem Leidwesen immer wieder in Sackgassen endet,
bleibt keine Zeit zum vorbereitenden Training, daher.......
Abschließend
bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich mich sehr auf den neuen Fall
dieses Ermittlerteams freue und aus diesem Grund hier eine absolute
Leseempfehlung ausspreche.
Wissenswertes
Das Foto wurde mir freundlicherweise vom Autor zur Verfügung gestellt
Jochen
Frech, geboren 1967, ist Polizeibeamter und studierter
Diplom-Verwaltungswirt. Fünf Jahre lang war er beim SEK der Polizei
des Landes Baden-Württemberg. Nach einem anschließenden Studium an
der Hochschule der Polizei und seiner Tätigkeit als Fachlehrer bei
der Bereitschaftspolizei leitet Frech seit 2009 die
Sportbildungsstätte der Polizei des Landes Baden-Württemberg. Seit
einigen Jahren widmet er sich intensiv dem Schreiben.
»Hochsommermord« ist sein erster Roman.
Eine Leseprobe gibt es -->hier
Produktinformation
- Taschenbuch: 320 Seiten
- Verlag: btb Verlag (9. Dezember 2013)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3442744644
- ISBN-13: 978-3442744640
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