Kurzinformation
Die
Liebe zwischen Mensch und Engel ist verboten. Vor allem, wenn es die
Liebe zu einem schwarzen Engel ist. Von Anbeginn dienen die weißen
Engel unsichtbar den Menschen, beschützen sie und helfen ihnen, den
richtigen Pfad zu finden. Seit seinem gescheiterten Selbstmordversuch
kann Jeásh Engel sehen. Gegen alle Regeln verliebt er sich in einen
schwarzen Engel. Schwarze Engel jedoch führen die Menschen auf
Irrwege und stürzen ihre Seelen ins Verderben. Seinen Kampf kann
Jeásh nur gewinnen, wenn er bereit ist, einen hohen Preis dafür zu
zahlen. Ein Engel und ein Sterblicher auf der Suche nach sich selbst.
- Ihre Schicksale sind untrennbar miteinander verwoben ...
Auch
als eBook erhältlich.
(Text und Cover sind vom Fabylon Verlag)
Meine Rezension
Ich
muss gestehen, während der ersten Seiten/Kapitel fiel es mir sehr
schwer mit dem Buch warm zu werden. Da ich es für die Blogtour lesen
musste, konnte ich meinem ersten Impuls es für einen späteren
Zeitpunkt zurück zu legen nicht folgen. Dies stellte sich dann doch
als Glück heraus.
Laura
Flöter hat einen etwas anderen Roman über das Thema Liebe zwischen
Mensch und Engel, für mich ist es fast schon eine Dystopie, geschrieben. Und das
auch noch ohne sich der weitläufig bekannten Klischees des
Phantastik-Genres zu bedienen. Man sollte aber keine gängige
Liebesgeschichte erwarten, die sich aber trotzdem weit im Hintergrund
wie ein ganz ganz feiner roter Faden durch das Buch zieht.
Im
Vordergrund stehen die 3 Hauptprotagonisten, der Mensch und seine 2
Engel (ein Weißer und ein Schwarzer, die hier für Gut und Böse
stehen). Wir begleiten sie für eine gewisse Zeit auf ihrem Weg durch
das “Leben“, bis zu einem Ende, das ich so mit Sicherheit nicht
erwartet habe.
Trotz
der Engel ist es doch eine sehr düsteres Buch. Das schwermütige
Seelenleben der 3, ihre innere Zerrissenheit ist hier das große
Hauptthema. Nur Schwarz – Weiß, kann man die einmal gewählte
Farbe ändern, in wieweit verändert das einen selbst und die
Umwelt/Freunde? Dies müssen sie für sich klären.
Die
Autorin hat unter anderem auch Philosophie studiert und das merkt man
eigentlich in jedem Satz, wird überdeutlich.
Sie
zeichnet für uns auch keine ganze Welt, sondern innerhalb des
Prologs den Ursprung des ganzen Daseins und danach nur
andeutungsweise die Stadt “Toch Eleth“. Laura Flöter läßt uns
von Szene zu Szene in den einzelnen Kapiteln und Abschnitten
springen, fast wie in einem Film, eigentlich buchuntypisch. Ob dies
jetzt nur mein Empfinden oder von der Autorin genau so gewollt war,
kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Die
Geschichte in dieser Form ist wirklich anders. Fast muss man sagen
außergewöhnlich und auf jeden Fall lesenswert, auch wenn man als
Leser durch den gehobenen Schreibstil gefordert wird.
Es
ist auf jeden Fall kein Buch, das man als Zeitvertreib so nebenher
lesen kann. Im Gegenteil, man sollte sich Zeit und Ruhe dazu nehmen,
gänzlich ohne Ablenkung. So kommt man hinter den tieferen Sinn, der
einen beinahe brutalen Bezug zur Realität hat und sehr nachdenklich
stimmt.
Ich
danke hiermit nochmals dem Fabylon Verlag, der mich in den fast schon
poetischen Schreibstil der Autorin und den Lesegenuss dieses
außergewöhnlichen Buches kommen ließ.
Wissenswertes
(Das Foto ist von ihrer FB-Seite)
Geboren
1983 in Düsseldorf
2002-2004
Studium an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf: Germanistik,
Philosophie (M.A.)
2004
Wechsel zur Universität Duisburg-Essen: Deutsch, Kunstpädagogik
(Schwerpunkt Fachpraxis) für das Lehramt an Gymnasium und
Gesamtschule; Erweiterungsfach Philosophie
2009,
2011 Erstes Staatsexamen
Seit
2010 Dissertation im Fächerbreich Kunstwissenschaft,
Literaturwissenschaft
Verschiedene
Projekte in literarischem Schreiben und freier Malerei
Die
Autorin ist bei LovelyBooks
vertreten:
Die
Website der Autorin ist hier
zu finden.
- Broschiert: 200 Seiten
- Verlag: Fabylon; Auflage: 1., Aufl. (Januar 2012)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 392707151X
- ISBN-13: 978-3927071513
- Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,4 x 1,6 cm
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