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Donnerstag, 22. Mai 2014

Glutroter Mond - Trilogie Undying Blood 1 von Narcia Kensing




Kurzinfo

Im Jahr 2183 liegen Städte in Trümmern, ganze Länder sind entvölkert. Die Überlebenden eines verheerenden Krieges führen ein tristes und von wenigen Obrigkeiten vorbestimmtes Leben in umzäunten und streng bewachten Arealen. Die sechzehnjährige Holly ist nur eine von vielen, doch sie träumt seit ihrer Kindheit davon, in die Ränge der Obersten aufzusteigen, denn einmal im Jahr werden junge Menschen aus den Ghettos in ihre Reihen rekrutiert. Sie hält es für einen Glücksfall, als der düstere Cade sich bereit erklärt, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Doch damit nimmt ihr Martyrium erst seinen Anfang, denn Cade ist weder der, der er vorgibt zu sein, noch ist das Leben jenseits der Barrieren das Paradies, das Holly sich immer erträumt hat. Ist am Ende alles nur eine Lüge?



Meine Rezension

Nun habe auch ich endlich mal eine Dystopie gelesen, es folgt jetzt jedoch kein „aaaber“ von mir. 
Die Geschichte hat mich umgehauen, das Buch konnte ich nicht aus der Hand legen. Achtung, Suchtgefahr!!!
Leider muss ich jetzt bis August warten, um zu erfahren wie es weitergeht und das bei sooo einem Cliffhanger.

Die Autorin Narcia Kensing hat mich von Anfang an durch ihren Schreib-/Sprachstil gefangen genommen, die vorkommenden Wiederholungen hat er allemal wettgemacht. Sie haucht ihren Charakteren Leben ein und die Beschreibungen der Umgebung sind für das Kopfkino absolut perfekt.

Die „neue“ alte Welt, die sich Narcia da ausgedacht ist verstörend und ich bin froh im Hier und Jetzt zu leben. Krieg und “Krankheiten“ haben gewütet, das Meiste zerstört, die Menschheit fast ausgerottet und die wenigen Überlebenden müssen in den Ruinen hausen.

Die Geschichte ist im ehemaligen “Big Apple“ angesiedelt, der durch ein Energieschild zweigeteilt ist. Auf der einen Seite sind die Menschen gefangen ohne es bewusst wahrzunehmen, auf der anderen Seite residieren die Obersten, die alles im Griff haben. Sie nennen sich selbst “Volk V23“. Ich musste immer mal wieder darüber nachgrübeln, was es wohl mit dieser Bezeichnung auf sich hat, kam der Lösung aber keinster Weise auch nur annähernd nahe. Gegen Ende des Buches wird dieses Rätsel dann doch noch aufgelöst.

Außer den Menschen und den Obersten lernen wir auch noch die Rasse der Acrai kennen. Wer oder sie genau sind, war für mich spannend zu erlesen, da die Autorin immer nur ganz kleine “Häppchen“ preisgibt, erhöht natürlich auch die Spannung. Die Auflösung hat mich überrascht, gefällt mir aber sehr gut. Ob das jedoch zu einer Dystopie passt, vermag ich nicht zu sagen, da ich in diesem Genre noch keine Erfahrungen gesammelt habe, denn wie bereits oben erwähnt ist dies die Erste die ich lese. Mehr darüber verrate ich Euch nicht, das müsst Ihr schon selbst nachlesen.

Die 3 Hauptprotagonisten sind gut gezeichnet. Mit Holly tue ich mich ein bisschen schwer, da ich sie manchmal einfach gerne schütteln würde. Obwohl, im Gegensatz zu mir ist sie ja auch erst 16 und darf somit noch etwas naiv und „blauäugig“ sein.
Einen ihrer Freunde, den ein Jahr älteren Neal, lernen wir als Dauernörgler und/oder Miesepeter kennen. Er ist allerdings immer für Holly da und passt auf das ihr nichts passiert.
Und dann gibt es da noch Cade, wow, was für eine Persönlichkeit, ich glaube er könnte jede Frau in seinen Bann ziehen.
Eine generelle Einteilung in Gut und Böse lässt die Autorin nicht zu, da sich ihre Protagonisten weiterentwickeln, dazulernen und ihren bisherigen Stand des Wissen anfangen zu hinterfragen.
Die Weiterentwicklung können wir sozusagen hautnah miterleben, da das Buch in 2 Perspektiven geschrieben ist. Durch die “Ich-Form“ können wir auch an den Gedanken von Holly und Cade teilhaben, wir können also alles genau so fühlen und erleben wie die Protagonisten.

Über die Geschichte selbst, möchte ich nicht allzu viel schreiben, da das Wichtigste ja im Klappentext bereits erwähnt.

Die Menschen sind Nummern und so steht auch auf der ID-Card von Holly keine Name sondern nur 4-19, was soviel bedeutet wie dass sie die 4. Person im Bezirk 19 ist.
Das Essen bekommen alle täglich von den Obersten an einer langen Tafel im Park ausgehändigt, wer zu spät kommt bekommt nichts mehr.
Lesen können nur ganz wenige, es gibt übrigens auch nur 9 Bücher die von den Obersten genehmigt sind.
Die Menschen werden in dem Glauben gelassen, dass die Welt nur aus dem “Big Apple“ besteht und dahinter fällt man ins Leere.
Kein Überlebender weiß wie es vorher war, daher ist es auch witzig zu lesen, was für Gedanken Holly hat als sie auf einer alten Werbetafel “Minimarket“ liest, oder dann im Gebäude selbst. Sie müssen ja nie einkaufen, alles was sie benötigen bekommen von den Obersten. Solche Stellen, von denen es einige gibt, bringen mich immer wieder zum Schmunzeln.

Erwähnenswert ist auf jeden Fall noch, dass dieses Buch ohne allzu viel “blutiges Gemetzel“ auskommt und trotzdem eine zum Weiterlesen zwingende Spannung konstant aufrecht erhält.
Ein bisschen Romantik fehlt natürlich auch nicht.

Wie bereits am Anfang erwähnt, hat mich Narcia Kensing in ihren Bann gezogen und ich werde auf jeden Fall auch die 2 weiteren Teile dieser Trilogie lesen. Sie wird mich auch sonst nicht mehr als Leser los, denn auch ihre weiteren Bücher werden nach und nach Einzug in mein Bücherregal erhalten.

Dieses “Jugendbuch“ kann ich auf jeden Fall auch älteren Semestern wie mir nur wärmsten empfehlen, auch wenn der Sprachstil an die Jugend angepasst ist.

Was bleibt mir sonst noch zu sagen?
Ach ja, – Unbedingt kaufen und lesen – Sich schenken lassen und lesen – natürlich auch an Bücherwürmer, Leseratten und sonstige Lesefreudigen verschenken.

Leseprobe --> hier






Wissenswertes




Das sagt Narcia Kensing/Nadine Kühnemann über sich selbst:
Ich wurde am 21.02.1983 in dem kleinen Städtchen Dinslaken am Niederrhein geboren, wo ich auch heute noch lebe. Ich bin seit 2009 glücklich verheiratet.
Nach meinem Abitur studierte ich in Düsseldorf und Bochum Biologie und machte mein Diplom in den Fachbereichen Botanik und Ökologie. Heute arbeite ich allerdings im medizinischen Sektor als Laborantin in der Weiterverarbeitung von Blutkonserven.
Bereits während des Studiums habe ich angefangen, mich hinter meinem Schreibtisch zu verschanzen, um an Manuskripten zu arbeiten. Es hat Jahre gedauert, ehe ich mir - in kleinen Schritten - als Autorin einen Namen machen konnte. Die Vorstellung, gleich mit dem ersten Werk einen Bestseller zu landen, ist i.d.R. leider unrealistisch ;-)
Doch gut Ding will bekanntlich Weile haben, und mit viel Disziplin habe ich es inzwischen geschafft, bei insgesamt vier Verlagen zu veröffentlichen. Daneben veröffentliche ich unter meinem Pseudonym Narcia Kensing sehr erfolgreiche verlagsunabhängige Projekte.

Meine bisherigen Veröffentlichungen:

2011: „Lichtfänger - Die Auserwählte“ (Romantic Fantasy), Aavaa Verlag
2011: „Lichtfänger - Bruderkrieg“ (Romantic Fantasy), Aavaa Verlag

Diese beiden Romane waren meine Anfänge, der Verlag ist leider nicht der Beste. Inzwischen bin ich schlauer ;-) Ich werde sie auf jeden Fall nach Auslaufen des Vertrags noch einmal als Indie-Projekt veröffentlichen. Die Story ist nämlich grandios!

2012: „Tränen der Ewigkeit“ (Romantic Fantasy), Egmont Lyx
2013: „Jenseits des Windes“ (Fantasy), Bookshouse Verlag
2013: „Herzen aus Asche“ (Romantic Mystery), verlagsunabhängig
2013: „Fyn - Erben des Lichts“ (Steampunk Fantasy), Bookshouse Verlag
2013: „Feuersbrut - Der Untergang“ (Fantasy), Koios Verlag
2013: „Feuersbrut“ (Fantasy), Koios Verlag
2014: „Glutroter Mond - Undying Blood 1“ (Jugenddystopie), verlagsunabhängig

2014: „Fyn - Die Saat der Dunkelheit“ (Steampunk Fantasy), Bookshouse Verlag
(Für Coverfoto, Autorenfoto und die kopierten Texte habe ich die freundliche Genehmigung der Autorin)



Produktinformation

  • Taschenbuch: 324 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (29. Januar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1495369404
  • ISBN-13: 978-1495369407


Dienstag, 4. März 2014

Es wird keine Helden geben von Anna Seidl




Kurzinformation/Klappentext

Berührend, fesselnd, unfassbar: Wenn nichts mehr ist, wie es war. Kurz, nachdem es zur Pause geläutet hat, hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was eigentlich passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Auch Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Miriam überlebt - aber sie fragt sich, ob das Leben ohne Tobi und mit den ständig wiederkehrenden Albträumen überhaupt noch einen Sinn hat. Waren sie und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?

Das großartige Debüt von Anna Seidl, die erst 16 Jahre alt war, als sie diese aufwühlende Geschichte geschrieben hat: eine intensive Auseinandersetzung mit den Folgen eines Amoklaufs für die Überlebenden, mit Schuld und Trauer, schonungslos erzählt.
(Foto und Text sind vom Oetinger Verlag)



Meine Rezension

Beim Sprach- und Schreibstil merkt man sehr deutlich, dass der Text aus der “Feder“ einer 16-jährigen Autorin stammt. Es sind doch meistens sehr kurze Sätze. Die häufigen Wiederholungen, zum Teil auch bewusst von ihr gesetzt, sind mir persönlich zu viel des Guten. Einige Passagen hätten noch etwas mehr Tiefe verdient, wie z.B. das Mutter-Tochter-Verhältnis. Die Geschichte an sich ist rund und stimmig, aber zum Ende hin kam mir diese “Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung“ zu schnell und war mir damit auch zu kurz abgehandelt. Ein paar Seiten mehr hätte das Buch bzw. die Geschichte auf jeden Fall noch vertragen.

Anna Seidl hat hier ein sehr schwieriges Thema verarbeitet und die Ich-Perspektive, als Miriam, gewählt. Trotz der häufig sehr kurzen Sätze hat sie es geschafft, mich als Leserin zu berühren und mit meinen Emotionen zu spielen. Die Charaktere hat sie gut gezeichnet und damit „menschlich“ gemacht. Ich glaube die meisten Fragen die sich Miriam stellt, die zentrale Frage lautet “Sind wir schuld?“, haben sich die Meisten von uns auch schon das eine oder andere Mal gestellt. Dies ist einer der Gründe warum diese Geschichte (die immer noch brandaktuell ist) selbst lange nach Beendigung des Lesens, den Leser zum nachdenken animiert. Beginn ist der Tag des Geschehens, doch wir dürfen Miriam immer wieder, an den sehr passend dazu ausgesuchten Stellen, in die Zeit “davor“ begleiten und dadurch auch den Täter etwas näher kennenlernen.

Trotz einiger kleiner Mängel, die man der Jugend der Autorin zugestehen kann, hat dieses Buch eine Leseempfehlung von mir verdient.







Wissenswertes

Dass Foto wurde mir von der Autorin persönlich zur Verfügung gestellt


Anna Seidl wurde 1995 in Freising geboren, wuchs u.a. in Budapest auf und zog schließlich mit ihrer Familie nach Bayern. Schon in der Grundschule erzählte sie gern Geschichten und fing auch bald an, sie aufzuschreiben. Mit ihrem Jugendbuchdebüt “Es wird keine Helden geben" stellt sie nun ihr schriftstellerisches Können unter Beweis. Die Autorin lebt mit ihren Eltern und ihren Geschwistern in der Nähe von Aschaffenburg.
(Diesen Text habe ich dem Buch entnommen)

Auf der Verlagsseite steht allerdings, dass sie mit ihrer Familie und 2 Katzen in der Nähe von Frankfurt lebt.


Auf ihrer offiziellen FB-Seite steht:
Ich bin 18 Jahre alt und wohne in der Nähe von Frankfurt. 2013 bin ich mit der Schule fertig geworden und nun ist das Schreiben mein "Zweitjob". Bis jetzt gibt es nur den Roman "Es wird keine Helden geben". Aber das kann sich ja noch ändern ;)



Produktinformation

  • Gebundene Ausgabe: 251 Seiten
  • Verlag: Oetinger (20. Januar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 378914746X
  • ISBN-13: 978-3789147463
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre



Samstag, 22. Februar 2014

Die Schattensurfer von Hubert Wiest


(Das Foto ist von Weltbild.de)



Klappentext

Die vierzehnjährige Sansibar möchte endlich im Netzwerk von RUHL aufgenommen werden. Alle wollen aufgenommen werden. Ihre beste Freundin gehört längst dazu. Sansibar lernt wie besessen für die Aufnahmeprüfung. Sie ist bereit, alle Gedanken mit dem mächtigen Netzwerk zu teilen. Nur die einzige Erinnerung an ihre verschwundene Mutter will sie für sich alleine behalten. Computergenie Luan hat nur ein Ziel, Programmierer zu werden. Doch mit einem Diebstahl ruiniert er seine ganze Zukunft und muss fliehen. Sansibar will Luan helfen, oder sind es nur seine tintenblauen Augen, die sie süß findet? Auf jeden Fall hat sie Luan noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen, aber genau das behauptet Luan. Die beiden haben keine Zeit die Sache zu klären und Luan ist überzeugt, dass Sansibar ihn verraten hat. Da macht Kalawesi, der Besitzer eines Vergnügunsparks, Luan ein unglaubliches Angebot. Zum Selberlesen, Vorlesen, Zuhören, Zittern, Bibbern, Mitfiebern und Genießen! Selbst im hintersten Winkel des Internets ist vermeintlich Privates längst öffentlich. Wohin führt diese Entwicklung? Wie lange bleiben unsere Gedanken noch geheim? Oder muss das Wort Geheimnis bald aus unserem Wortschatz gestrichen werden? Was wäre wenn…? Die Schattensurfer zeichnen ein Zukunftsszenario ohne zu moralisieren oder zu werten. Abwechselnd aus der Perspektive von Luan und Sansibar geschrieben sind die Handlungsstränge ineinander verwoben und zeigen die Träume und Ziele zweier Teenager in einer oberflächlich bunten Welt. Aber sind sie auch bereit für ihre Wünsche gegen RUHL zu kämpfen? Doktor Tornham und die Sipos verkörpern das totalitäre Netzwerk. Mit Emotionen und Irrationalität gibt Vergnügunsparkbesitzer Kalawesi viel Farbe in die technisierte Welt. Ein Buch, in dem es nicht um Technik sondern um Menschen geht. 





Meine Rezension

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut zu lesen. Der Sprachstil ist an die Altersgruppe 12-15 jährige Leser angepasst, für 10jährige sind meines Erachtens nach zu viele “Fremdwörter“ darin enthalten.

Eine gut ausgedachte Geschichte die etwas bereits alltägliches, die soziale Vernetzung, aufgreift und überspitzt darstellt. Die Gedanken aller Menschen werden in einem zentralen “lebenden“ Rechner gesammelt. Selbst die nicht gedachten leeren Gedanken, denn sie werden zur Energiegewinnung benützt. Wer „falsch denkt oder Geheimnisse haben möchte, ist hier fehl am Platze.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Hauptprotagonisten Luan und Sansibar.

Luan ist ein absoluter Computerfreak, fast schon ein Genie und will nach seiner bestandenen Prüfung sein Wissen und Können dem Rechner/der Gemeinschaft zu Verfügung stellen. Durch eine Straftat, bei der er erwischt wird, wir er von dieser Prüfung ausgeschlossen. Dies bedeutet für ihn, dass er nie wieder mit Computer arbeiten darf.

Sansibar freut sich zu nächst auf ihre Aufnahmeprüfung, will sie doch ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft werden. Doch ein tief in ihr vergrabenes Trauma drückt sich Stück für Stück wieder an die Oberfläche. Dies lässt sie ganz langsam an der Richtigkeit des Systems zweifeln, möchte sie doch zu gerne ein paar Geheimnisse für sich behalten.

Wir dürfen an dem momentanen, wirklich sehr actionreiche, Leben der Beiden teilhaben. Ein dramatischer Höhepunkt jagt den nächsten, dem Leser bleibt kaum Luft zum Durchatmen.

Faszinierend und zugleich nachdenklich machend, ist der Wunsch der Obrigkeit, dass alle Menschen so oft wie möglich, am Besten sogar noch länger wie bisher, den Lunapark besuchen. Bei den dort anwesenden Personen können die meisten leeren Gedanken abgezapft werden.

Die Schwachstelle in diesemBuch/der Geschichte ist wahrscheinlich nur für die erwachsenen Leser/innen von größerer Bedeutung. Es wird nicht erklärt wer hinter diesem Rechner steckt und was seine wahren Ziele oder Motive sind. Wir erfahren auch nicht, ob diese “Welt“ nur aus Mallinport besteht oder es noch andere Städte bzw. Länder gibt. Werden diese anderen Orte auf dieselbe Art und Weise regiert oder haben sie eine völlig andere Struktur. Hier wurde meiner Meinung nach viel Potenzial verschenkt.

Die 12-15 jährigen Leser werden aller Wahrscheinlichkeit nach die ständige Action, die ohne Blut auskommt, genießen. Also alles in allem ein gutes Buch für die Jugend.





Und hier gibt es eine Leseprobe



Wissenswertes

Das Foto wurde mir freundlicherweise von Hubert Wiest zur Verfügung gestellt.

Hubert Wiest, geboren 1964, erfindet und schreibt Geschichten für Kinder und Teenager. Zusammen mit Nina von Stebut produziert er Hörbücher und den Podcast Radio Lomoco. Nach der Ausbildung zum Werbekaufmann, dem Besuch der Bayerischen Akademie der Werbung und einigen Semestern BWL-Studium gründete Hubert Wiest in den neunziger Jahren die Internetagentur FREIRAUM Multimedia. Er führte sie durch die stürmische New-Economy der Jahrtausendwende. Später arbeitete er als Marketing- und Vertriebsleiter für internationale Unternehmen. Nach drei Jahren in Hong Kong lebt er seit 2011 mit Nina von Stebut, drei Kindern, sowie den Hunden Pepsi und Cola in Sydney.




Produktinformation

  • Taschenbuch: 460 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (24. Oktober 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1493556177
  • ISBN-13: 978-1493556175










Donnerstag, 7. November 2013

Am Dreizehnten Tag von Regina Mengel - Gesamtausgabe


Hallo meine lieben Lesebegeisterten,

heute möchte ich Euch noch einmal ein ganz tolles Buch ans Herz legen. Am  13.06.2013 habe ich schon darüber mit Euch gesprochen.

Damals war die gesamte Geschichte noch als eine Trilogie ausgelegt, von der ich den  ersten Teil gelesen hatte. Doch seither hat sich viel getan, nicht nur das die 2 weiteren  Folgen veröffentlicht wurden, nein, es wurde sogar zu einer Gesamtausgabe  verschmolzen.

Bei LovelyBooks bin ich auf eine Leserunde gestoßen, die die Gesamtausgabe betraf.  Das Glück war mit hold und ich bekam diese wunderbare Geschichte als eBook zur  Verfügung gestellt. Inzwischen habe ich mir allerdings die Taschenbuchausgabe  bestellt, denn ich liebe es richtige Seiten umzublättern. Als ganz besonderes Bonbon  werde ich es sogar mit einer Widmung der Autorin Regina Mengel erhalten.

Jetzt habe ich so viel geplaudert und Ihr wisst immer noch nicht von welchem Buch ich  spreche, das möchte ich jetzt ändern.
Herr Kapellmeister, einen Tusch bitte - Drumrolls - TaTaaaa









Beginnen möchte ich mit der Einführung von Regina in die Leserunde, anschließend  kommen dann meine Kommentare, die ich in den einzelnen Abschnitten gegeben habe  und die Antworten/Bemerkungen der Autorin. Mit diesem langen Post hoffe ich, ich kann Euch das Wesen bzw. die Persönlichkeit der Autorin und ihre Liebe zum Schreiben näher bringen. Den Text der von Regina Mengel stammt, zeige ich Euch immer in grün an. Den Abschluss bildet dann meine  Rezension.

Bin mal gespannt, ob einer von Euch bis zur letzten Zeile durchhält. ;-)

Über Kommentare von Euch würde ich mich sehr freuen, denn dann wüsste ich, ob ich  mit meinem Blog auf dem richtigen Weg bin, oder ob etwas verändert werden sollte.

Bevor Ihr jetzt bis zum Ende weiterlest, solltet Ihr euch einen Kaffee oder Tee holen, denn es ist wirklich viel zu lesen, aber wenn ich mich nicht täusche seid ja hier weil Ihr gerne lest.  ;-)







Hallo liebe Lovelybooks Mitglieder,

ich freue mich, euch heute "Am dreizehnten Tag" vorzustellen. Am dreizehnten Tag ist  ein Jugend-AllAge-Fantasyroman, der im Print 506 Seiten dick ist.

Ich hoffe, das Cover verrät schon ein bisschen über den Inhalt. Und noch mehr steht  natürlich im Klappentext:
Stell dir vor, du bist etwas ganz Besonderes, und niemand hat es dir gesagt!

Seit Susannas dreizehntem Geburtstag überschlagen sich die Ereignisse. Wildfremde  Menschen munkeln von einer Bestimmung und streuen Blütenblätter vor Susannas  Füße. Ein Päckchen ohne Absender, ein Brief, der in Rätseln spricht, eine  geheimnisvolle Flasche und ein Teeladen, der nicht von dieser Welt zu sein scheint.  Doch das ist erst der Anfang.

Stell dir vor, das Märchenland aus deinem Buch existiert wahrhaftig, und eine wichtige  Aufgabe wartet dort auf dich!

Susanna stößt auf eine magische Welt voller Abenteuer und außergewöhnlicher  Wesen. Und dann ist da ja auch noch Patrick, der ihr besser gefällt, als sie es sich  zunächst eingestehen möchte.

Ihr mögt Geschichten aus 1001er Nacht? Dann begleitet Susanna und Patrick auf ihre  Reise in eine orientalische Welt. Wenn ihr wissen möchtet, was andere Leser über das  Buch denken, schaut gern mal bei Amazon vorbei. Das Buch ist vorab als Serial  erschienen, und da gab es schon die eine oder andere Rezension.



Was gibt es über mich zu sagen?
Seit gut dreieinhalb Jahren schreibe ich ernsthaft für Leser und nicht mehr nur für die  Schublade. Schreiben ist ein Traumjob aber auch ein einsamer Prozess, und nicht alle  Menschen in meinem privaten Umfeld möchten sich ständig nur über die Geschichten  oder Figuren unterhalten, die sich in meinem Gehirn herumtreiben. Darauf möchte und  muss ich Rücksicht nehmen, denn mein Freundeskreis ist mir wichtig.
Es ist für andere selten nachvollziehbar, wie intensiv eine gärende Idee den Kopf eines  Autors durcheinander wirbeln kann. Umso wertvoller sind mir jene Menschen geworden,  die dieses Durcheinander ebenfalls regelmäßig durchleben und die mir mit Rat und  aufmunternden Worten, harter Kritik und mildem Spott zur Seite stehen.

In diesem Jahr sind auch neue Menschen in mein Leben getreten. Ich habe  www.qindie.de entdeckt und was als Interesse begann, fand bald Einzug in meinen  Tagesablauf. Qindie steht für gute Bücher von unabhängigen Autoren, aber auch für  Teamgeist und gegenseitige Förderung. Leider nimmt die intensive Mitarbeit bei Qindie  auch einen Teil meiner Schreibzeit in Anspruch, aber da ich mich sofort in das Projekt  verliebt habe, nehme ich das gern in Kauf. Ich habe dort wunderbare, selbstlose  Menschen kennengelernt.




Der unbestreitbar wichtigste Mensch in meinem Leben, ohne dessen Selbstlosigkeit  und Unterstützung ich meinen Traum nicht leben könnte, ist jedoch Martin, der beste  Ehemann der Welt. Ob ich jemals vom Schreiben leben kann, steht in den Sternen. Er  aber glaubt fest daran, dass er mich jetzt nur genug unterstützen muss, damit ich es  bald zur Bestsellerautorin bringen werde. Wenn jemand so fest an mich glaubt, kann es  doch eigentlich nicht mehr schief gehen, oder?

Was gibt es zu gewinnen und wie geht das?
Ich stelle 20 E-Books für die Leserunde zur Verfügung. Ihr müsst mir nur sagen, in  welchem Format ihr das Buch gerne haben möchtet. Und dann beantwortet mir einfach  die nachstehende Frage:

Was zum Teufel ist ein Hurn?

In Kis-Ba-Shahid treffen Susanna und Patrick unter anderem auch auf eine Vielzahl  fremder Gebräuche und Tiere, dabei ist auch ein Hurn. Aber was könnte ein Hurn sein?  Soviel kann ich verraten, die Begegnung mit dem Hurn wird alles andere als gemütlich.  Ich glaube nicht, dass ihr das erleben möchtet. Übrigens, das Hurn taucht in Kapitel 27  und 28 des Buches auf.

Ihr könnt euch bis zum 27. September für die Leserunde bewerben. Danach geht es  zeitnah los, sobald alle Leseexemplare verteilt sind. Ich freue mich auf euch und eure  Meinung. Stellt mir gern jede Frage, die euch einfällt. Und natürlich macht ihr mich am  Ende mit einer Rezension besonders glücklich, egal wie diese ausfällt, obwohl ich mir  natürlich wünsche, euch alle zu begeistern. Aber, schaun' wir mal ;-).

Bis dahin wünsche ich euch eine wunderbare Zeit und sende euch herzliche Grüße

Regina Mengel


Zum Abschluss noch eine Leseprobe gefällig?

1. Am Tag zuvor

Nur selten verirrte sich ein Fremder in die Ruelle-Gasse am Ende der Rue Münster.  Schon gar nicht um diese Tageszeit, zu der die Touristen in den Braustuben der  Luxemburger Altstadt saßen. Über der Straße lag Dunkelheit. Gnädig verhüllte sie die  Baufälligkeit einiger Gemäuer. ...



Und so habe ich mich für die Leserunde beworben:

bs1958
Hiermit schmeiße ich mich einfach mal in den Lostopf.
Zum Lesen würde ich gerne meinen Kindle benützen.

Was könnte ein Hurn sein? Ein Huhn mit Hirn? Das den beiden Protagonisten mit mehr  oder weniger guten Ratschlägen, zur Lösung der Aufgaben, auf die Nerven geht?

Da ich von Haus aus neugierig bin, möchte ich natürlich unbedingt wissen was ein Hurn  ist und hoffe daher auf ein Freiexemplar mit dem ich mich an der Leserunde beteiligen  kann. Bisher kenne ich leider nur den ersten Teil der Trilogie.

Trage mich erst heute ein, da ich durch Umzug und Anbieterwechsel viel zu lange ohne  Internet war :-( aber wenigstens genau zum richtigen Zeitpunkt für diese Leserunde :-))


Regina Mengel
@bs1958
Das freut mich ja besonders, vor allem, weil du ja den ersten Teil auch schon rezensiert  hast. Ich bin gespannt, wie dir der Rest gefällt.


Jetzt kommen wir zu den einzelnen Leseabschnitten:

Zum besseren Verständnis für diesen Kommentar muss ich dazu sagen, dass er sich  nicht nur auf die Kapitel bezieht sondern auch auf einen Kommentar den eine andere  Leserin vorher gepostet hatte.



Kapitel 1-7

bs1958
Habe das erste Kapitel noch einmal gelesen und es gerade meine jüngste Tochter  (22J.) auch lesen lassen, aber wir finden beide, dass es ein schöner Anfang ist. Man  lernt sogar gleich bestimmte Wesenszüge von Susanna kennen, sie liebt Märchen  (hauptsächlich orientalische) und sie hat eine sehr ausgeprägte Phantasie.
Phantasie verbinde ich sogar mit Neugier, denn man will doch wissen ob etwas oder  jemand wirklich so ist wie man es sich vorstellt, also treibt einen die Neugier Dinge zu  tun, die man sonst nicht tun würde.

Für mich waren die ersten Seiten ein Grund weiter zu lesen. da mir der  Sprach-/Schreibstil der Autorin gefällt.


Regina Mengel
Wow, ist heute Weltkomplimente-Tag? Danke für die lieben Worte. Ich wünsche euch  viel Spaß beim weiteren Buch! Gruß auch an die Tochter.



Kapitel 8-14

bs1985
Mir geht es wie vielen von Euch, auch ich "liebe" diesen Teeladen und würde sehr  gerne den "schlankmachenden Tee" dort erwerben ;-)
Ob ich allerdings von den "Ausplauderkeksen" naschen möchte, bezweifle ich doch  sehr.

Das Albin den "Magischen Teeladen" (der doch recht wenig einbringt) nicht aufgibt,  obwohl er ja nur ein "normaler Mensch" ist, zeugt von der Liebe zu seiner Frau -  bewundernswert -
Wir können feststellen, dass es nicht nur bei uns in den meisten Familien eine/n  verrückte/n oder eigenwillige/n Verwandte/n gibt, sondern auch bei Susanna und  Patrick  ;-)
In der Zoologie habe ich etwas dazu gelernt, jetzt kenne ich Karamele. Leider kann ich  mir immer noch nicht vorstellen, was ich unter einem Hurn zu verstehen habe. :-)
Das zarte Pflänzchen der aufkeimenden Liebe der beiden Hauptprotagonisten gefällt  mir auch.

Über die Großeltern von Patricks Mutter und seinem Onkel würde ich gerne mehr  erfahren, soll heißen: Liebe Regina wir erwarten noch ein Buch von Dir :-)

Jetzt heißt es aber erst mal auf nach Kis-Ba-Shahid.

Regina Mengel
@bs1958
Ja, ist notiert. Ich habe schon mal angefangen mir über die Grundmotivation für die  neue Geschichte Gedanken zu machen. Kann aber ein paar Tage (Monate/Jahre?)  dauern. ;-)

bs1958
Liebe Regina, hoffentlich lässt Du uns nicht zu viele Jahre warten, denn ganz taufrisch  bin ja nun auch nicht mehr ;-) LG, Birgit

Regina Mengel
Ich kann da nichts versprechen, aber ich denke, Jahre werden es nicht werden - ein  Jahr könnte aber durchaus sein. So 500 Seiten schreiben sich ja auch nicht von heute  auf morgen. ;-)




Kapitel 15-19

bs1958
Die Drehwürmer sind wirklich ein genialer Einfall, die Friseurkosten könnte man sich  doch glatt einsparen.
Wenn man schon gegen das Übel, laut Bestimmung, vorgehen muss sollte man doch  wirklich seine magischen Fähigkeiten etwas üben/verbessern. Natürlich ist es ein  schöner Charakterzug von Susanna, niemand etwas wegnehmen zu wollen mit ihren  Wünschen. Sie könnte doch aber hinterher die Dinge wieder an ihren angestammten  Platz zurückwünschen, oder gehen die Wünsche nur in eine Richtung?
Fatma kommt wirklich als total verzogene Göre rüber, ob die beiden wirkliche Hilfe von  ihr erwarten können, wenn es darauf ankommt, lässt bei mir Zweifel aufkommen. Lasse  mich aber gerne eines Besseren belehren. :-)
Hilfe benötigen die Beiden auf jeden Fall, da es ja nicht nur Übel gibt, sondern wie ich  vermute den Wesir samt seinen Gehilfen auch aufzuhalten gilt.
Hat eigentlich jeder einen eigenen Zugang zu Kis-Ba-Shahid oder sind diese  familienbezogen. Lernen wir noch weitere kuriose Zugänge kennen, die wir vielleicht  mal testen könnten (genaue Ortsangabe wäre hilfreich)? Würde doch zu gerne mal mit  so einem Teppichtaxi samt Pilot zum Basar reisen, der mich dank der Beschreibung  magisch anzieht.
Den Fortschritt anhand der eMail-Idee mit einzubeziehen finde ich einen gelungen  Schachzug.
Auf jeden Fall finde ich sehr unklug Kinder nichts über ihre wahre Herkunft zu sagen,  sowohl im magischen wie im normalen Bereich.


Regina Mengel
@bs1958
Die Wünsche gehen im Grunde schon in beide Richtungen, aber da liegt die  Schwierigkeit. Schicksal erklärt es ihr an irgendeiner Stelle. Das Zurückwünschen ist  gefährlich, weil sie ja nicht sehen können, was/wer sich gerade an der Stelle befindet,  wo das Weggewünschte landet. Und außerdem ist es sehr schwierig, dazu reichen  Susannas Wunsch- und Schicksals Erklär-Fähigkeiten bei weitem nicht aus.

Ob man von Fatma Hilfe erwarten kann? Ich würde sagen, auf ihre spezielle Weise  sicherlich schon ;-).

Ja die Zugänge nach Kis-Ba-Shahid sind relativ individuell. Mehr verrate ich darüber  aber noch nichts.

Die Dinge aus unserer Welt/Zeit, wie z.B. E-Mail, einzubauen, hat mir richtig viel Spaß  gemacht. Davon werden dir voraussichtlich noch ein paar begegnen.

Und ja, ich bin ganz deiner Meinung. Man sollte Kinder nie im Unklaren lassen, darüber  wer sie sind und wer zu ihnen gehört, wo sie herkommen. Nur so werden sie eines  Tages wissen, wo sie hingehören und wo sie hinwollen. Aber ich Buch will ich natürlich  nicht schulmeistern, da soll sich jeder seine eigenen Gedanken machen und seine  eigenen Schlüsse ziehen - eine der schwierigsten Aufgaben für AutorInnen: Nicht  werten!!!!



Kapitel 20-22

bs1958
Wir lernen wieder einmal neue Tiere kennen, Zweigen und Lotsenfrösche, aber leider  immer noch kein Hurn.

Die tollen Beschreibungen von Regina sind das absolute Freudenfest für mein  Kopfkino. Es ist für mich sehr schwer mich von dieser Welt loszureißen um in unserer  Welt Kommentare/Vermutungen abzugeben oder Fragen zu stellen.

Wir lernen auch Ali Baba, noch ohne seine 40 Räuber, kennen. Dieses Buch ist so  phantasievoll, bin einfach begeistert.

Was mag wohl die Beziehung von Seherazade und Schicksal zerstört haben? Kommen  sie einander wieder näher, oder gar ganz nah?

Bin mir nicht ganz sicher ist nun Seherazade/Helene nun ein mehr oder weniger  normaler Mensch, oder stammt sie von meinem neuen Lieblingsort Kis-Ba-Shahid ab?

So, nun aber wieder schnell zurück zu meinem Buch.


Regina Mengel
@bs1958
Der Lotsenfrosch ist mein heimlicher Liebling, wenn sich das überhaupt sagen lässt,  weil ich die Figuren und Tiere natürlich alle so gern mag.

Schön, dass ich dein Kopfkino so in Gang setzen kann. Die 40 Räuber, ja die sind auch  irgendwie ein bisschen ungewöhnlich ;-).

Und Seherazade und Schicksal? Tja, wie das manchmal halt so ist mit der Liebe, sie  hält nicht ewig. Seherazade ist übrigens ein ganz normaler Mensch, sie ist quasi nach  Kis-Ba-Shahid ausgewandert.


bs1958
@regina_mengel
Was hat es dann mit ihren seherischen Fähigkeiten auf sich? Ist sie in dem Punkt  eventuell eine Betrügerin oder bekommt man eine Fähigkeit wenn man nach Kis-Ba- Shahid auswandert? Wenn ja, würde ich gerne den genauen Standort eines Portales  wissen, denn dann wandere ich auch aus ;-)

Regina Mengel
@bs1958
In Kis-Ba-Shahid liegt ja Magie in der Luft. Es kann also jeder Seher werden, wenn er  mit seinem Medium umgehen kann. Seherazade war ja in der wirklichen Welt eine IT- Fachfrau, die sich stets mit der neuesten Technik und den neuesten Programmen  auskannte. Das habe ich nach Kis-Ba-Shahid adaptiert. Computer gibt es da nicht, kein  Internet, aber eben Kristallkugeln und Hellseherei, die Fähigkeit damit umzugehen  bringt sie quasi aus ihrem Beruf in unserer Welt mit. Du erinnerst dich vielleicht an  Susannas und Patricks erstem Besuch auf dem Basar, dort gab es einen  Kristallkugelhändler, der Kugeln aller Art verkauft. Es ist also ganz leicht an eine Kugel  zu kommen, entsprechendes Buchmaterial gibt es auch - Seherazade ist also  Autodidakt ;-).

Ein Portal? Hast du schon mal nachgesehen, ob vielleicht die Rückwand deines  Kleiderschranks locker ist. Dann brauchst du nur noch den passenden Spruch und los  geht' s.



Kapitel 23-26

bs1958
Wuhuu, wir kommen dem Hurn, dank dem kleinen Hinweis mit der Herberge, immer  näher.
Obwohl, nicht nur Fliegen, Käfer, Bienen etc. surren, mein PC surrt gerade auch ;-)

Wusste ich's doch, nicht nur Übel ist hier der Schurke.

Ali Baba als eher kleiner Dieb, lassen wir mal außen vor. Dieb oder nicht Dieb ist hier  die Frage, vor allem wenn die Liebe mit ins Spiel kommt.
Ein bisschen träge ist er ja schon, bis er darüber geschlafen hat könnte es doch längst  zu spät sein. Und überhaupt, verleiht Liebe nicht Flügel, oder macht das nur noch Red  Bull? Also komm in die Puschen Junge, hier zählt schließlich jede Sekunde.

Tja, nun die Lüge, die ist wirklich ein sehr dehnbarer Begriff und fast jeder legt sie mehr  oder weniger zu seinen eigenen Gunsten aus. Das ist ein toller Denkanstoß von Dir.

Aber jetzt muss ich wieder in die Geschichte eintauchen.

Regina Mengel
@bs1958
sssssssssss - Hurnalarm ;-)

Ali ist ja nicht wirklich ein Schurke, er ist halt auf die schiefe Bahn geraten, der  Umstände wegen. Aber loyal ist der Kerl, das muss man ihm lassen, und genau das  macht es ihm so schwer, sich zu entscheiden. Erst mal drüber schlafen? Typischer  Verdrängungsmechanismus - machen Männer das nicht immer so? *lol*

Dieses Lügending hat mich auch sehr fasziniert. Ist ja tatsächlich nicht so einfach, da  eine klare Abgrenzung zu finden. Manchmal kann eine Lüge ja geradezu eine Gnade  sein.

Viel Spaß noch - bin gespannt, wie du das Hurn findest, wenn du es triffst.




Kapitel 27 -32 und 33-Ende

Da habe ich einge Textpassagen herausgenommen zwecks Spoileralarm. Sonst wüßtet  Ihr wirklich zu viel und das Lesen des Buches würde nicht mehr so viel Spaß machen.

bs1958
Endlich bin ich erlöst und weiß was ein Hurn ist. Genauso weiß ich aber auch, dass ich  dem nie begegnen möchte. Na da hast Du Dir aber tolle Nebenwirkungen einfallen  lassen und dann auch noch kein Arzt oder Apotheker in der Nähe.

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Seherazade und Schicksal, ich glaube mein Traum von der Wiedervereinigung wird  wahr.

Mir war auch nicht bewusst, dass ein Teppichkauf so viel Nerven kosten kann. Da sieht  man dann doch recht deutlich, was dem Einen sein Teppich ist dem Andern sein Auto.  Deine Verknüpfungen der beiden Welten bringen mich immer wieder zum Schmunzeln  und Lachen. Was mir übrigens sehr gefällt.

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Uiiii, was für ein Finale, Respekt!!!

Jetzt hast Du mich mit dem Buch und Deinen Personen/Figuren nicht nur zum Lachen gebracht, sondern auch noch zu Tränen gerührt. XXXXXXXXXXX

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 Selbst Albin hast Du Mut eingeflößt, damit er sich überwinden und zur Hilfe nach
Kis-Ba-Shahid eilen kann.

Eine geniale Idee , mit dem "Tee gegen Übelkeit" XXXXXXXXX  Das Rezept für den  Tee solltest Du unseren Apothekern überlassen, würde vielleicht so einiges zum  Bessern wenden ;-)

Das mit Seherazade und Schicksal ist leider noch irgendwie offen, mhm, steht vielleicht  in einer anderen Geschichte. Wie heißt es doch so schön "Die Hoffnung stirbt zuletzt".

Eigentlich ein wunderschönes Ende, aber …..

• Was ist mit dem Bannspruch bzw. mit dem Mann in der Oase?
• Was ist mit der fünften Flasche?
• Erlernt Susanna das Wünschen jemals richtig (Beim Üben könnte doch so manches    passieren)
• Welche Fähigkeiten tauchen bei Patrick auf, bei den Genen muss da doch was     kommen ?!
• Kommt es zu einem realistischen Pakt zwischen Flaschengeistern und Menschen?    (Ein paar Zaubereien könnten mich bestimmt amüsieren)

Am allerbesten kannst Du meine Fragen in einem neuen Buch beantworten ;-)


Regina Mengel
@bs1958
Du stellst genau die richtigen Fragen, die stehen auch schon auf der Liste für ein neues Abenteuer.

Es freut mich, dass dir das Ende gefällt und ein Ende ohne ein kleines Aber wäre doch sicher langweilig. ;-)

Danke, dass du mitgelesen hast und danke auch für deine tollen Kommentare, die mir zeigen wie viel Freude du beim Lesen hattest und welche Stellen im Buch für dich als Leserin besonders aussagekräftig waren.

Ich verspreche ein neues Buch - aber noch nicht wann. Aber das hatten wir ja schon.

Auf bald in Kis-Ba-Shahid.


Wie Ihr sehen und lesen könnt hat sich Regina sehr viel Zeit genommen für diese Leserunde. Sie ist nicht nur auf meine Kommentare/Fragen eingegangen, nein das hat sie bei jedem einzelnen Mitglied der Leserunde so ausführlich gemacht.

Mir zeigt das ganz deutlich, dass Regina ihre Bücher nicht nur wegen dem "schnöden Mammon" schreibt, sondern weil sie jedem einzelnen Leser Freude mit ihren Geschichten bereiten will.




Den Abschluss macht jetzt meine Rezension:


Die Geschichte die jedem das Herz öffnet

Die Geschichte erinnert an "1001 Nacht", sie zieht einen magisch in ihren Bann und damit hinein nach Kis-Ba-Shahid, aus dem man nie wieder auftauchen möchte.
Regina Mengel hat einen sehr schönen, leichten, flüssigen Schreibstil, der die Spannung nie abflauen lässt, man möchte das Buch in einem Rutsch lesen, wenn es denn die Lebensumstände zulassen.

Regina erweitert unseren "tierischen Horizont" in dem sie uns mit Hurnen, Drehwürmern, Karamelen, Zweigen, Lotsenfröschen ect. Bekanntschaft schließen lässt.

Ihre liebevoll gezeichneten Charaktere wachsen einem sofort ans Herz, man freut, lacht und weint mit ihnen, kurz gesagt, man spürt deren Gefühlsleben sozusagen am eigenen Leib. Achtung, sie könnten zu Tränen gerührt werden, so wie ich.

Diese Fantasy-Geschichte bedient sich zweier Ebenen, dem "Hier", von den Grenzgängern Bas-Ta-Bata genannt und deren Heimat dem "Dort", genannt Kis-Ba-Shahid. Dorthin gelangt man allerdings nur mit Magie.

Davon ahnen aber die 2 Hauptfiguren Susanna (13) und Patrick (15) nicht das Geringste, da sie von ihren jeweiligen Eltern "normal" aufgezogen wurden. Sie müssen sich ihr Wissen über Grenzgänger, Flaschengeister, das Schicksal und noch vieles mehr erst regelrecht erkämpfen, doch dann können sie gemeinsam Kis-Ba-Shahid betreten.

Die 3 großen Ws, nein nicht World-Wide-Web, sondern Wie-Warum-Was sie alles erleben wird natürlich an dieser Stelle nicht von mir verraten, das müsst Ihr schon selbst nachlesen.

Diese wunderbare Geschichte ist für Menschen jeglichen Alters ein Lesevergnügen. Meine Enkeltochter bekam die Geschichte noch in Form einer Trilogie von mir geschenkt und konnte die jeweilige Fortsetzung kaum erwarten. Auch sie liebt diese Geschichte.

Regina Mengel und ihr Buch bekommen von mir 5 von 5 Sternen. Dieses Buch muss ich einfach weiterempfehlen, bitte lasst Euch einfangen von dieser magischen Geschichte.


Jetzt bringe ich Euch nur noch ein paar wissenswerte Fakten/Buchdetails

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 29.08.2013
  • Aktuelle Ausgabe : 29.08.2013
  • Verlag : Qindie
  • ISBN: B00EVQZ3HE
  • E-Buch Text: 430 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Als eBook verfügbar


Hoffentlich hat es Euch Spaß gemacht und Ihr kommt wieder mal hier vorbei um Neues von mir und meinen Büchern zu erfahren.

Bis bald,
Eure Birgit