Samstag, 5. April 2014

Blogtour





Wir wollen Euch den Fabylon Verlag  und seine Bücher etwas näher bringen, aus diesem Grund veranstalten wir diese Blogtour, bei der Ihr natürlich, wie soll es auch anders sein,  Bücher gewinnen könnt. 

Also merkt Euch den Termin schon mal vor 




Ich drücke Euch die Daumen und wünsche viel Spaß bei der Tour. 

Freitag, 28. März 2014

Reise in die Mitte von Mera von Jana Jeworreck






Kurzinformation

Roman über die fantastische Reise einer jungen Frau

Nachdem vor Jahrtausenden die Elementaren Feuer, Wasser, Erde und Luft ihren Krieg beendeten, entstand die neue Welt. Das Reich Avantan wird von der eigenwilligen Königin Aїra Lilith von Aras beherrscht, Nachfahre der Elementaren. Sie träumt davon, andere Länder zu bereisen, um ihren unliebsamen Pflichten als Regentin zu entfliehen.

Als sie eines Tages von einem alten Bettler aufgesucht wird, der behauptet, geheimes Wissen über die Entstehung der neuen Welt zu besitzen, ist sie schnell bereit, ihn anzuhören. Doch dieser verfolgt ein bestimmtes Ziel und Aїra wird schneller auf eine unheimliche Reise geschickt, als sie erwartet hatte...



Meine Rezension

Als erstes muss ich kurz etwas das tolle Cover erwähnen, das mir unheimlich gut gefällt, es ist ein echter Eyecatcher, macht neugierig auf das Buch und seine Geschichte. 

Die Autorin, mir fehlen jetzt irgendwie die richtigen Worte um treffend auszudrücken was genau ich meine, hat die Worte im Blut, in der Seele. Sie schreibt wortgewaltig, schön, gehoben, es ist einfach ein Genuss. Es macht wirklich Freude ihren Worten zu folgen und sich in die Geschichte zu vertiefen. Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Man möchte nicht aufhören zu lesen, immer mehr zu erfahren und das führt leider zu einem Problem.

Jana Jeworreck hat ein wunderschöne Welt erschaffen, die aus 4 Ländern besteht. Die Elementaren haben zu gleichen Teilen durch Erde, Wasser, Luft und Feuer die Welt gegründet. Nach anfänglichen Streitereien und Kriegen leben diese 4 Länder nun friedlich neben einander.Die jetzigen Könige und Königinnen sind direkte Nachkommen der 4 Elementaren.

Das bestehende Gleichgewicht wird durch eine Person gestört, die die Macht an sich reißen will. Die Gefahr wird zu spät erkannt, so dass einer jungen Königin und ihren Gefährten unglaubliche Dinge passieren. Sie wollen den Frieden wieder herstellen und müssen dabei gefährliche Abenteuer bestehen und weite Reisen in unerforschte Gebiete vornehmen.

Die Charaktere sind gut gezeichnet, selbst für den „Oberschurken“ kann man in gewisser Weise Verständnis aufbringen. Bei einigen Personen hätte man liebend gerne sogar noch mehr über sie erfahren. Genau dies bringt mich jetzt zu dem bereits erwähnten Problem.

Die Geschichte ist so liebevoll ausgedacht, ein wirklicher toller Plot und ich habe auch noch nichts annähernd ähnliches gelesen. Leider wurden jedoch einige Begebenheiten oder Protagonisten, sei es aus der Gegenwart oder der Vergangenheit teilweise zu schnell abgehandelt. Hier wünscht man sich als Leser noch viel mehr erfahren zu können. Die Prüfungen zum Beispiel hätten noch viel Spielraum für Informationen bereitgehalten, ohne dadurch dann langatmig zu wirken. Spannung wird bereits im Prolog aufgebaut und hält sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch, man fiebert mit den Protagonisten mit und will zusammen mit ihnen den Ausgang der Geschichte erfahren. Weil das Ende so unvorhersehbar ist, möchte man das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen. 

Jana Jeworreck hatte zu viele wirklich sehr gute Ideen, um sie nur in einem Buch vollständig, sinnvoll und ausgereift einzufügen. Meiner Meinung nach hat die Geschichte das Potenzial zu einer Trilogie. Ich frage mich, warum ihr das niemand vor der Veröffentlichung des Buches angedeutet oder gesagt hat.

Gerade weil es gleichzeitig einerseits zu viel und andererseits doch zu wenig ist um mich vollständig zufrieden zustellen, der grandiose Schreibstil mich aber trotzdem gefangen genommen hat, gebe ich 3 ½ von 5 Sternen. Gerne würde ich noch weitere Bücher dieser Autorin, die perfekt mit Worten jonglieren kann, lesen.
Lesenswert ist es auf jeden Fall und hat somit eine Leseempfehlung von mir verdient.



Wissenswertes







Jana Jeworreck studierte angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim mit Schwerpunkt “Kreatives Schreiben” bei Prof. Dr. Hanns-Josef Ortheil.

Nach ihrem Diplom war sie mehrere Jahre als Regieassistentin am Theater Ingolstadt beschäftigt und arbeitet jetzt als freischaffende Regisseurin und Autorin.

Neben ihrer Tätigkeit im Theaterbereich, produzierte sie den vorliegenden Roman „Reise in die Mitte von Mera“ auch als Hörbuch, das seit Dezember 2012 ebenfalls bei XinXii erhältlich ist.

Weitere Infos unter www.janajeworreck.de
(Die Fremdtexte habe ich von Xinxii, für Coverbild und Autorenfoto habe ich die persönliche Erlaubnis der Autorin.)



Freitag, 14. März 2014

Hermines Tür von Kerstin Michelsen







Kurzbeschreibung

Hermines Leben war qualvoll und geprägt von Verlusten. Nach dem tragischen Unfalltod ihrer kleinen Tochter zerbrach die Familie endgültig, ihr Mann Wilhelm verschwand mit dem Sohn Georg und Hermine blieb allein zurück.


Jahrzehnte später schöpft sie neue Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Georg, als sie vom Tod Wilhelms erfährt. Auf der Suche nach Spuren aus ihrem früheren Leben, die sie zu ihrem Sohn führen könnten, stößt Hermine im Keller ihres Hauses auf eine geheimnisvolle Tür. Sie entdeckt etwas, das ihrem Leben eine letzte Wendung geben könnte …
(Text und Foto habe ich von der Webseite der Autorin)




Meine Rezi

Eigentlich ist es sehr düsteres Buch, das darin verarbeitete Thema lässt aber auch fast nichts anderes zu.

Zunächst lernen wir Hermine als eine alte, gebrochene Frau kennen. Nach und nach erfahren wir durch Zeitsprünge das ganze Martyrium welches sie er- und durchlebt hat. Da die einzelnen Kapitel alle mit Zeitangaben versehen sind, gehen wir nicht in der verloren.

Hermine ist trotz allem das sie erlebt das schüchterne, zaghafte Mädchen geblieben. Wilhelm ist ein Blender und hat nie jemanden hinter seine Fassade blicken lassen, er hatte mit Hermine leichtes Spiel. Keiner ahnte, was das Zusammenspiel von Erziehung und Krieg für einen Soziopathen aus ihm gemacht hat. 
In ihrer übergroßen Liebe ignorierte sie die Warnungen ihrer Mutter. Nach der Hochzeit kamen die ersten schwachen Anzeichen zu Tage. Die schob Hermine jedoch beiseite und redete sie sich immer einfach schön, fand plausible Erklärungen und suchte gar bei sich selbst die Schuld. 
Den seelischen Schmerz den Hermine fühlt, berührt den Leser zutiefst, wird spürbar.
Wir bekommen auch einige Gedankengänge von Wilhelm zur Erklärung seines Wesen, eigentlich bedauert man ihn, doch es lässt zumindest bei mir immer noch absolut kein Verständnis für seine Taten aufkommen. 

Kerstin Michelsen hat eine sehr überraschende Wende in ihre Geschichte eingebaut. Durch die nie da geweseneTür, die Hermine plötzlich auf wundersame weise in ihrem Keller sieht, verlassen wir zusammen mit ihr die "reale" Welt.
Bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen Teil des Buches im Bereich Fantasy oder Mystik einordnen soll.
Auf jeden Fall hat Hermine jetzt die Möglichkeit, verpasste Chancen wahrzunehmen. Und wieder ist sie immer noch das schüchterne Mädchen, dass sich nicht gegen ihren Mann auflehnen kann. Sie schafft es wieder nicht, sich gegen ihren Mann durchzusetzen. Wilhelm versteht es gekonnt, ihre Pläne über den Haufen zu schmeissen. Ist ein erneuter Gang durch diese Tür endlich ihre Rettung? Kauft das Buch, lest es und dann wisst ihr es.

Mir gefällt das Ende, obwohl es doch außergewöhnlich ist. Man hat sehr viel Spielraum für eigene Interpretationen. Ich denke dies ist von der Autorin genau so gewollt.

Auch dieses Buch hat mich wieder jede Emotion, zu der Menschen fähig sind, durchleben und spüren lassen. Die Autorin versteht es perfekt, den Leser mit ihrem Schreib- und Sprachstil tief im Innern zu berühren.

Mehr möchte ich zu diesem Teil nicht verraten, denn schließlich sollt Ihr ja das Buch selbst lesen.

Kerstin Michelsen hat sich bei mir nicht nur eine Leseempfehlung sondern auch 5 von 5 Sternen verdient.



Wissenswertes


Das Foto wurde mir von der Autorin zu Verfügung gestellt


Sie sagt über sich selbst: ... geboren wurde ich 1963 in Hamburg, wo ich bis zum Ende der Grundschulzeit aufwuchs. Kurz darauf zog unsere Familie in die Lüneburger Heide. Abgesehen von diversen Auslandsaufenthalten zog es mich doch immer wieder hierher zurück. 

Ihre Homepage findet Ihr -->hier


  • Taschenbuch: 274 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (23. Februar 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1482306131
  • ISBN-13: 978-1482306132

Dienstag, 11. März 2014

Das Leben ist ein listiger Kater von Marie-Sabine Roger







Kurzinfo

Zum Leben ist es nie zu spät
Jean-Pierre wacht auf und kann sich an nichts erinnern. Er ist in die Seine gefallen, ein junger Mann hat ihm das Leben gerettet. Jetzt liegt er im Krankenhaus, ein Alptraum für den menschenscheuen Einzelgänger. Über zu viel Besuch kann sich der verwitwete Rentner "ohne Kinder oder Hund" eigentlich nicht beklagen. Aber alleine ist er trotzdem nie, ständig fällt ihm jemand auf die Nerven: Die vierzehnjährige Maëva hat es auf seinen Laptop abgesehen, um "schnell mal Facebook zu checken". Maxime, ein junger Polizist, versucht herauszufinden, wie Jean-Pierre in der Seine gelandet ist - und schon bald entdecken die beiden ihre gemeinsame Leidenschaft für Schwarzweißfilme. Der gutherzigen Krankenschwester Myriam wächst der alte Griesgram mit Galgenhumor so ans Herz, dass sie ihn zu ihrem Lieblingspatienten ernennt. Und dann ist da noch Camille, der Student, der Jean-Pierre aus der Seine gefischt hat. Allen zusammen gelingt es nach und nach, Jean-Pierre zurück ins Leben zu holen - und für einen Neuanfang ist es bekanntlich nie zu spät.
(Text und Fotos wurden mir von der Presseabteilung des Verlages zur Verfügung gestellt)


Meine Rezension

Ein sehr schöner, lebendiger Schreib- und Sprachstil, er lässt sich sehr gut, flüssig und mit großer Freude lesen. Die Geschichte bringt mich immer wieder zum Lachen und Schmunzeln.

Ich liebe diesen kauzigen, ironisch-sarkatischen älteren Herrn. Wenn Jean-Pierre real wäre, würde ich ihn zu gerne kennen lernen. Die weiteren Protagonisten sind ebenfalls gut gezeichnet.

Marie-Sabine Roger hat die Geschichte in der “Ich-Form“, aus der Sicht Jean-Pierre's, geschrieben. Unterteilt ist sie in kurze, durchnummerierte Kapitel.

Unser Hauptprotagonist erwacht und weiß nicht wo er ist und warum. Ihm wird klar, dass er ein Poly-Trauma hat, sich im Krankenhaus befindet und sich nicht bewegen soll. Es sei mit knapper Not dem Teufel von der Schippe gerutscht und aus der Seine gefischt worden, wird ihm mehr oder weniger schonend beigebracht.

Da er still zu liegen hat, nervt ihn schnell alles und jeder. Wir dürfen an seiner Gedankenwelt teilhaben, die zu einem guten Teil aus absolut köstlichen Gedanken über den Krankenhausalltag besteht. Die uns aber trotzdem, oder auch genau deshalb, das Verhalten gegenüber den Patienten vor Augen führt. Wir bekommen aber auch einen Eindruck von seinem bisherigen Leben und stellen dabei fest, dass er eigentlich sehr einsam ist, fast schon ein wenig verbittert.

Er wundert sich über die all zu häufigen Besuche der Polizisten, lernt seinen Lebensretter kennen und schiebt ihn sofort in eine Schublade. Jean-Pierre ärgert sich über die stets präsente 14-jährige, pummelige Rotzgöre, für die er auch eine passende Schublade hat. Das Personal macht ihn mit seinen ewigen „Uns-Fragen“ und dem ständigen Offenlassen der Zimmertür fast verrückt. Genau so wenig mag er es, nur auf “Das Becken von 28“ reduziert zu werden.

Um nicht nur dumm rum zu liegen, beginnt er seine Memoiren zu schreiben. Wir switchen also, an den passenden Stellen, zwischen seinen zumeist trostlosen Erinnerungen und dem prall gefüllten Krankenhausleben hin und her. Das gibt der Geschichte seine Würze.

Die andauernden, ungebetene Besuche der bereits erwähnten Personen lassen jedoch langsam, gegen seinen Willen, Stück für Stück seine harte Schale knacken und sich fast gänzlich auflösen. Dieser bunt gemischte Haufen wächst ihm ans Herz, bringt neue Lebensenergie zurück. Sie alle, die Krankenschwester, der Polizist, der Lebensretter und die Rotzgöre werden fast so etwas wie eine Familie für ihn, die er außerhalb des Krankenhauses nie so richtig hatte. Einziges Manko für ihn, wie im wirkliche Leben auch, wird die Unfallflucht nie aufgeklärt.

Was soll ich als Fazit sagen?!?
Die Autorin hat es geschafft, mich lachend zum Nachdenken zu bringen. Zum Philosophieren über das oft viel zu kurze Leben, das man aus diesem Grund jeden Tag genießen sollte. Über das Alter/das Älter werden verbunden mit der aufkommenden Einsamkeit und Freundschaft, für die es nie zu spät ist bzw. sein sollte. Durch das, zwecks Unbeweglichkeit, Aushalten der “Attacken der Störenfriede“ fing Jean-Pierre an hinter die Fassade zu blicken und sieht die Personen jetzt mit anderen Augen. Wir werden sachte darauf aufmerksam gemacht, das Schubladendenken aufzugeben. Außerhalb des Krankenhauses hätte er seine neuen Freunde nie wahrgenommen, geschweige denn ihre Freundschaft angenommen oder gar gesucht.

Das offene Ende Ende lässt unserer Phantasie und dem Kopfkino sehr viel Spielraum zum Weiterspinnen und für Spekulationen, wie das “Familienleben“ wohl aussehen könnte.

Ein Buch, das es wert ist gelesen zu werden.

Ich danke dem Hoffmann und Campe Verlag für die Möglichkeit diese liebevolle und bewegende Hommage der Autorin Marie-Sabine Roger * Für das Leben * Über das Alter * An die Freundschaft *, lesen zu dürfen.

Das eine oder andere Buch dieser Autorin wird wohl in absehbarer Zeit gelesen in meinem Regal stehen.





Wissenswertes


©Geoffroy Mathieu/Opale

Marie-Sabine Roger wurde 1957 in Bordeaux geboren, arbeitete lange als Grundschullehrerin in Südfrankreich und lebt seit 2011 in Kanada. Ihr Roman Das Labyrinth der Wörter war ein Bestseller und wurde mit Gérard Depardieu in der Hauptrolle verfilmt. Zuletzt erschien von ihr Der Poet der kleinen Dinge.



  • Gebundene Ausgabe: 224
  • Verlag: Hoffmann und Campe (11.03.2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Übersetzung: Claudia Kalscheuer
  • Originaltitel: Bon rétablissement
  • ISBN: 978-3-455-60002-5







Montag, 10. März 2014

Blogerweiterung



Habe mich gefragt, was Euch vielleicht noch auf meinem Blog fehlen könnte. Ganz spontan fiel mir ein, es gibt keine Rubrik in der alle Autoren aufgelistet sind. Gedacht getan, jetzt gibt es diese Rubrik und zur besseren Übersicht habe ich die Autoren samt ihren Büchern auch gleich in alphabetische Reihenfolge gebracht.

Ich hoffe ich konnte Euch damit eine Freude machen :-)

LG,

Eure Birgit