Kurzbeschreibung
Tyrol, 1704: Johann und Elisabeth sind mit knapper Not aus dem Dorf geflohen und schlagen sich Richtung Wien durch. Als sie nach vielen Gefahren ihr Ziel erreichen, scheint eine sichere gemeinsame Zukunft in greifbare Nähe gerückt – bis Feinde aus Johanns Vergangenheit auftauchen. Zu allem Übel bricht plötzlich eine rätselhafte Krankheit aus, die sich wie ein Leichentuch über Wien legt. Die alte Kaiserstadt wird zur Todesfalle, aus der es scheinbar kein Entkommen gibt …
Spannend, atmosphärisch und dramatisch – mit Inferno entführen Zach und Bauer den Leser in eine Welt, in der Tod und Finsternis, aber auch Mut und Hoffnung allgegenwärtig sind.
Meine Rezension
Die Autoren haben einen nahtlosen Übergang von Teil 1 zu Teil 2 für unsere 3 "Helden"und uns geschaffen. Die düstere Atmosphäre bleibt erhalten, jedoch Spannung und Tempo "legen noch einen Zahn zu".
Die kleine Gruppe muss einen mehr als beschwerlichen Weg nach Wien auf sich nehmen, sind sie letztendlich ohne gültige Papiere und Gesundheitspass.
Johann will eigentlich im Haus des Bauern, der ihm damals seine Geldkatze gestohlen hatte, verweilen bis die schlimmste Kälte des Winters vorbei ist. Elisabeth jedoch gefiel die Atmosphäre die sie in dem Haus spürte so gar nicht. Johann folgte ihrem Drängen und sie machten sich am nächsten Morgen wieder auf den Weg.
Ausgemergelt von Kälte und nicht ausreichender Nahrung, werden sie von einem Rudel hungriger Wölfe angegriffen. Hilfe erhalten sie von dem Mönch Konstantin von Freising. Dieser kreuzt nicht nur zufällig sondern auch zum Glück für die 3 deren Weg. Er und sein Novize Basilius, der ein Schweigegelübde abgelegt hat, sind auch auf dem Weg nach Wien, dort müssen über die "Kranken" Bericht erstatten.
Unterwegs wurden sie vom hilfsbereiten Mönch in Pilger "verwandelt". Die nun etwas gewachsene Gruppe musste viele Gefahren und Kämpfe überstehen, bis sie endlich Wien erreichte.
Die meisten Charaktere schleichen sich heimlich, still und leise in unsere Herzen. Das Autoren-Duo hat sie sehr gut gezeichnet, sie werden sehr realistisch und menschlich für uns dargestellt und so hinterlassen sie einen bleibenden Eindruck bei uns.
Bis zur letzten Seite des Buches und darüber hinaus können sich Johann und Elisabeth keine langen Erholungsphasen gönnen, sie werden immer weiter getrieben und lassen uns atemlos zurück.
Eines kann ich Euch noch ohne zu Spoilern verraten, es endet wieder mit einem wahnsinns Cliffhanger, sorgt natürlich auch gleichzeitig für Leserbindung.
Dieses Buch sollte aber auf keinen Fall vor Teil 1 gelesen werden, es setzt zu viel an Grundwissen voraus.
Über die "Krankheit" wissen wir immer noch nur das sie eine Krankheit ist, neu hinzu kommt allerdings, dass sich ihr Verlauf ändern kann und das sie auch Wien erreicht. Ich hoffe sehr stark, dass dieses Rätsel in Teil 3 gelöst wird. Diesen werden ich auf jeden Fall auch lesen, denn diesen sympathischen Charakteren muss ich einfach auf ihrem weiteren Lebens,- und Leidensweg folgen.
Auch für dieses Buch kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.
Eine Leseprobe findet Ihr -->hier
Wissenswertes
Matthias Bauer, geboren 1973 in Lienz. Studium Geschichte/ Volkskunde, Tätigkeiten im Verlagsbereich und in der Erwachsenenbildung.
Gemeinsam schreiben Bastian Zach und Matthias Bauer Drehbücher und Romane. Ihr Debüt Morbus Dei: Die Ankunft ist 2010 bei HAYMONtb erschienen.
Verlag:
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ISBN:
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978-3-85218-879-9
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Anzahl Seiten:
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368
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