Kurzbeschreibung
Eigentlich ist Joshua Rider nur auf der Suche nach einer spektakulären
Story, als er nach Glendale, einem verschlafenen Nest im Mittleren
Westen der USA, kommt. Jedes Jahr im Oktober scheinen hier Menschen auf
unerklärliche Weise zu verschwinden.
Als er aber den unheimlichen
Ereignissen langsam auf die Spur kommt, beginnt für ihn ein Albtraum,
wie er ihn sich schlimmer nie hätte vorstellen können.
( Das Foto habe
ich von LOVELYBOOKS, den Text von Amazon )
Meine
Rezension
Im Prolog begleiten
wir Ted, der aufgeregt seine Freundin in Glendale sucht, nachdem er den dunklen
Glockenschlag gehört hat. Wie nicht anders zu erwarten in einem Horrorthriller,
findet er sie bestialisch verstümmelt in der Scheune, die für die Liebenden der
heimliche Treffpunkt war. Von Ted lesen wir dann sehr lange nichts mehr.
Jetzt kommt unser
Hauptprotagonist ins Spiel. Der fast mittellose freie Journalist Joshua Rider
macht sich auf den Weg in das kleine Nest Glendale in Nebraska. Seine
Recherchen haben ergeben, dass in diesem Ort immer wieder Menschen im Monat
Oktober verschwinden. Nicht nur Einzelpersonen, sondern auch ganze Familien.
Dieser Sache will er auf den Grund gehen und erhofft sich dann natürlich den
Pulitzerpreis dafür.
Er checkt für seine
geheimen "Enthüllungsarbeiten" im einzigen "Hotel" in
Glendale ein, dem Rosie's Inn. Doch leider hat er weder dort noch im ganzen Ort
eine Verbindung zur Außenwelt, Glendale samt Umgebung steckt in einem riesigen
Funkloch.
Wir lernen den alten
Jonathan Salomon, einen Witwer, kennen. Jener versucht in einer gut
vorbereiteten "Nacht-und-Nebel-Aktion" aus Glendale zu verschwinden.
Durch den nächtlichen
Glockenton den angeblich nur er gehört hat, macht er sich auf die Suche nach
dem Ursprung dieses einzelnen Tones. Er findet ein total zerstörtes Kloster zu
dem ein Brunnen gehört, der fast bis oben mit Sand und Steinen gefüllt ist. Aus
diesem strömte Joshua eine eisige Kälte entgegen. Na ja, so richtig gruselig
finde ich das jetzt noch nicht.
Bei seiner Rückkehr in
den Ort beobachtet er eine Beerdigung, als er später seinen Rundgang auf eben
diesem macht stellen wir fest, dass er genau einen Tag nach dem Tod von Ted's
Freundin angereist ist.
Seine weiteren
Nachforschungen lassen ihn auf mehrere von Nebel umwogte, wirklich schaurige
Gestalten treffen. Er traut seinen Augen kaum, doch bevor ihn diese Gestalten
erreichen erklingt wieder die Glocke und der ganze Spuk ist vorbei.
Sein Glück ist nur von
kurzer Dauer, er wird von den Dorfbewohnern gefangen genommen im Keller des
Rosie's Inn eingesperrt.
Welche Rolle spielt
wohl Rosie in dieser Geschichte?
Was hat es mit der
makaberen Liste auf sich, die in Glendale geführt wird?
Warum ist der Brunnen
vom Kloster ein Massengrab?
Dann gibt es sogar
noch ein ominöses Buch mit goldenem Einband und einer Verzierung aus
Edelsteinen was hat es damit auf sich?
Das alles verrate ich
Euch selbstverständlich nicht. Ich wünsche aber viel Spaß beim Herausfinden.
Dies ist eine kleine,
nette "Horrorgeschichte", die man leicht an einem Abend durchlesen
kann, so wie ich es bei der großen Halloween-Lesenacht 2013 bei LovelyBooks
gemacht habe.
Die Geschichte ist
stimmig, seine Beschreibungen der Orte und Personen sind gut und ausreichend,
sie unterbrechen den Lesefluss in keinster Weise. Eine gewisse Spannung hat das
Buch, aber meiner ganz persönlichen Meinung nach, erreicht es das Thriller-Niveau
nicht. Der Horroreffekt, wie Gänsehaut, aufgestellte Nackenhaare, Atem anhalten
etc., hat sich zu meinem Bedauern nicht eingestellt.
Mein Fazit: Eine
unterhaltsame Feierabendlektüre. Benjamin Faerber ist auf einem guten Weg, muss
aber noch einiges dazulernen um den Aufstieg nach ganz oben zu schaffen.
Wissenswertes
- Taschenbuch: 166 Seiten
- Verlag: elibresca (19. September 2012)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3943859177
- ISBN-13: 978-3943859171
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