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Mittwoch, 7. Mai 2014

Tarlot - Band 1 von Robin Geiß


Kurzbeschreibung

Als Thomas Schwarz die elfjährige Christine Parsto weinend auf der Treppe findet, ändert sich sein Leben radikal. Fortan macht nicht nur ein namenloser Killer Jagd auf die beiden, auch ein Spezialkommando der Regierung geht über Leichen, um das Mädchen aufzuspüren. Auf ihrer Flucht wird schnell klar, dass etwas viel größeres hinter den mysteriösen Ereignissen steckt und ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt, wenn sie überleben wollen.



Meine Rezension

Über Librimania bin ich in den Besitz dieses ersten Buches, aus einem Zyklus von 4 Bänden, gekommen. Ich möchte mich hiermit nochmals ganz herzlich bei Librimania für dieses tolle Buch bedanken.


Was habe ich in diesem Buch gefunden?

  • Einen, für mich, zart angedeuteten Horror
  • Sehr viel atemlos machenden Thriller
  • Gegen Ende noch ein wenig coole Fantasy


Ein schöner, flüssiger Schreibstil nimmt den Leser von der ersten Seite an gefangen und man will bis zum Ende des Buches eigentlich auch gar nicht befreit werden, sondern erst nach dem letzten Wort das Buch beiseitelegen.
Der Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite kontinuierlich durch die Geschichte, wartet mit einigen extremen und atemlos machenden Höhepunkten auf. Die verschiedenen Zeitebenen geben der Geschichte noch einen besonderen Reiz. Die Beschreibungen setzen ein wirklich gut funktionierendes Kopfkino in Gang.

Gleich zu Beginn wohnen wir einer Beerdigung der besonderen Art bei. Wer die Person ist, die beerdigt wird kristallisiert sich erst viel später heraus, ein toller Schachzug.

Tom war auf dem Weg nach Hause von einem Treffen, mit dessen Ausgang er so nicht gerechnet hatte, als er in der Nähe seiner Wohnung ein weinendes Mädchen auf einer Treppe sieht. Sie sieht furchtbar aus, ist dreckig und hat zerrissene Kleidung an. Als er sie fragt wer sie ist und warum sie weint, erfährt er verblüffendes. Sie kann sich an gar nichts mehr erinnern, außer das sie vor einem Jahr mit elf Jahren gestorben ist. Tom nimmt die namenlose, „tote“ Kleine erst mal mit nach Hause.

Was die beiden danach alles erleben ist fast unbeschreiblich und das müsst Ihr selbst nachlesen.

Dabei werdet Ihr den psychopathischen Kommissar der Mordkommission Vinel näher kennenlernen und dabei feststellen, dass Ihr ihm nie begegnen wollt.
Es gibt dann noch einige ganz geheime Regierungsbeamte, die vor absolut gar nichts zurückschrecken und dabei auch noch volle Rückendeckung erhalten (NSA lässt grüßen).
Ein Verbrechersyndikat namens Triden und merkwürdige, tödliche große weiße Bestien spielen ebenfalls eine nicht unbedeutende Rolle in der ganzen Geschichte.

Am Ende stehen wir vor einer sehr mysteriösen Türe, über die Schwelle zu schreiten erfordert viel Mut, da man absolut nicht weiß was sich dahinter verbirgt. Finden wir dahinter das Tarlot? Was ist das Tarlot? Eine Welt die sich der Autor ausgedacht hat? Bis zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns jedenfalls in der ganz realen Welt. Lassen wir uns doch einfach vom Autor überraschen, der uns bis jetzt eine ganz phantastische, zeitweise atemraubende Geschichte erzählt hat.

Warum alle hinter Chrissie und Tom her sind und dabei die Wahrheit oft sehr verbiegen wird noch nicht glasklar offengelegt, es muss ja auch noch etwas für die weiteren 3 Bände offen bleiben. Der Cliffhanger mit der Türe ist wirklich sehr gut gewählt und macht unheimlich neugierig auf Band 2.

Da mich diese Geschichte vollständig in ihren Bann gezogen hat, werde ich auch die Folgebände lesen.

Tarlot Band 1 erhält von mir eine absolute Leseempfehlung. Diese irrsinnig spannende Geschichte dürft Ihr Euch auf keinen Fall entgehen lassen.



Wissenswertes





Robin Geiß wurde 1977 in Idar-Oberstein geboren. Nach diversen Schreibversuchen im Kindes-, und Jugendalter entschloss er sich 2001 die Geschichte aufzuschreiben, die ihn schon Jahre zuvor gedanklich nicht mehr los ließ. 2013, also 12 Jahre später, beendete er mit dem vierten Band und nach zahlreichen Überarbeitungen und Ausbesserungen die Fantasy-Thriller Geschichte TARLOT. Nebenbei schreibt Robin Geiß auch Rezensionen über Konzerte, Festivals, Musik Alben und teilweise auch Filmen bei diversen online Magazinen.
(Kurzbeschreibung, Wissenswertes, Coverfoto und Autorenfoto wurde mir freundlicher Weise vom Autor zur Verfügung gestellt)


Eine Leseprobe findet Ihr → hier

Erwerben könnt Ihr die Reihe Tarlot über die Seite des Autors → hier



Montag, 7. April 2014

Der Engelseher von Laura Flöter









Kurzinformation

Die Liebe zwischen Mensch und Engel ist verboten. Vor allem, wenn es die Liebe zu einem schwarzen Engel ist. Von Anbeginn dienen die weißen Engel unsichtbar den Menschen, beschützen sie und helfen ihnen, den richtigen Pfad zu finden. Seit seinem gescheiterten Selbstmordversuch kann Jeásh Engel sehen. Gegen alle Regeln verliebt er sich in einen schwarzen Engel. Schwarze Engel jedoch führen die Menschen auf Irrwege und stürzen ihre Seelen ins Verderben. Seinen Kampf kann Jeásh nur gewinnen, wenn er bereit ist, einen hohen Preis dafür zu zahlen. Ein Engel und ein Sterblicher auf der Suche nach sich selbst. - Ihre Schicksale sind untrennbar miteinander verwoben ...


Auch als eBook erhältlich.
(Text und Cover sind vom Fabylon Verlag)


Meine Rezension

Ich muss gestehen, während der ersten Seiten/Kapitel fiel es mir sehr schwer mit dem Buch warm zu werden. Da ich es für die Blogtour lesen musste, konnte ich meinem ersten Impuls es für einen späteren Zeitpunkt zurück zu legen nicht folgen. Dies stellte sich dann doch als Glück heraus.

Laura Flöter hat einen etwas anderen Roman über das Thema Liebe zwischen Mensch und Engel, für mich ist es fast schon eine Dystopie, geschrieben. Und das auch noch ohne sich der weitläufig bekannten Klischees des Phantastik-Genres zu bedienen. Man sollte aber keine gängige Liebesgeschichte erwarten, die sich aber trotzdem weit im Hintergrund wie ein ganz ganz feiner roter Faden durch das Buch zieht.

Im Vordergrund stehen die 3 Hauptprotagonisten, der Mensch und seine 2 Engel (ein Weißer und ein Schwarzer, die hier für Gut und Böse stehen). Wir begleiten sie für eine gewisse Zeit auf ihrem Weg durch das “Leben“, bis zu einem Ende, das ich so mit Sicherheit nicht erwartet habe.

Trotz der Engel ist es doch eine sehr düsteres Buch. Das schwermütige Seelenleben der 3, ihre innere Zerrissenheit ist hier das große Hauptthema. Nur Schwarz – Weiß, kann man die einmal gewählte Farbe ändern, in wieweit verändert das einen selbst und die Umwelt/Freunde? Dies müssen sie für sich klären.
Die Autorin hat unter anderem auch Philosophie studiert und das merkt man eigentlich in jedem Satz, wird überdeutlich.

Sie zeichnet für uns auch keine ganze Welt, sondern innerhalb des Prologs den Ursprung des ganzen Daseins und danach nur andeutungsweise die Stadt “Toch Eleth“. Laura Flöter läßt uns von Szene zu Szene in den einzelnen Kapiteln und Abschnitten springen, fast wie in einem Film, eigentlich buchuntypisch. Ob dies jetzt nur mein Empfinden oder von der Autorin genau so gewollt war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Die Geschichte in dieser Form ist wirklich anders. Fast muss man sagen außergewöhnlich und auf jeden Fall lesenswert, auch wenn man als Leser durch den gehobenen Schreibstil gefordert wird.

Es ist auf jeden Fall kein Buch, das man als Zeitvertreib so nebenher lesen kann. Im Gegenteil, man sollte sich Zeit und Ruhe dazu nehmen, gänzlich ohne Ablenkung. So kommt man hinter den tieferen Sinn, der einen beinahe brutalen Bezug zur Realität hat und sehr nachdenklich stimmt.

Ich danke hiermit nochmals dem Fabylon Verlag, der mich in den fast schon poetischen Schreibstil der Autorin und den Lesegenuss dieses außergewöhnlichen Buches kommen ließ.






Wissenswertes

(Das Foto ist von ihrer FB-Seite)

Geboren 1983 in Düsseldorf

2002-2004 Studium an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf: Germanistik, Philosophie (M.A.)
2004 Wechsel zur Universität Duisburg-Essen: Deutsch, Kunstpädagogik (Schwerpunkt Fachpraxis) für das Lehramt an Gymnasium und Gesamtschule; Erweiterungsfach Philosophie
2009, 2011 Erstes Staatsexamen
Seit 2010 Dissertation im Fächerbreich Kunstwissenschaft, Literaturwissenschaft
Verschiedene Projekte in literarischem Schreiben und freier Malerei
Die Autorin ist bei LovelyBooks vertreten:
Die Website der Autorin ist hier zu finden.



  • Broschiert: 200 Seiten
  • Verlag: Fabylon; Auflage: 1., Aufl. (Januar 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 392707151X
  • ISBN-13: 978-3927071513
  • Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,4 x 1,6 cm






Freitag, 28. März 2014

Reise in die Mitte von Mera von Jana Jeworreck






Kurzinformation

Roman über die fantastische Reise einer jungen Frau

Nachdem vor Jahrtausenden die Elementaren Feuer, Wasser, Erde und Luft ihren Krieg beendeten, entstand die neue Welt. Das Reich Avantan wird von der eigenwilligen Königin Aїra Lilith von Aras beherrscht, Nachfahre der Elementaren. Sie träumt davon, andere Länder zu bereisen, um ihren unliebsamen Pflichten als Regentin zu entfliehen.

Als sie eines Tages von einem alten Bettler aufgesucht wird, der behauptet, geheimes Wissen über die Entstehung der neuen Welt zu besitzen, ist sie schnell bereit, ihn anzuhören. Doch dieser verfolgt ein bestimmtes Ziel und Aїra wird schneller auf eine unheimliche Reise geschickt, als sie erwartet hatte...



Meine Rezension

Als erstes muss ich kurz etwas das tolle Cover erwähnen, das mir unheimlich gut gefällt, es ist ein echter Eyecatcher, macht neugierig auf das Buch und seine Geschichte. 

Die Autorin, mir fehlen jetzt irgendwie die richtigen Worte um treffend auszudrücken was genau ich meine, hat die Worte im Blut, in der Seele. Sie schreibt wortgewaltig, schön, gehoben, es ist einfach ein Genuss. Es macht wirklich Freude ihren Worten zu folgen und sich in die Geschichte zu vertiefen. Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Man möchte nicht aufhören zu lesen, immer mehr zu erfahren und das führt leider zu einem Problem.

Jana Jeworreck hat ein wunderschöne Welt erschaffen, die aus 4 Ländern besteht. Die Elementaren haben zu gleichen Teilen durch Erde, Wasser, Luft und Feuer die Welt gegründet. Nach anfänglichen Streitereien und Kriegen leben diese 4 Länder nun friedlich neben einander.Die jetzigen Könige und Königinnen sind direkte Nachkommen der 4 Elementaren.

Das bestehende Gleichgewicht wird durch eine Person gestört, die die Macht an sich reißen will. Die Gefahr wird zu spät erkannt, so dass einer jungen Königin und ihren Gefährten unglaubliche Dinge passieren. Sie wollen den Frieden wieder herstellen und müssen dabei gefährliche Abenteuer bestehen und weite Reisen in unerforschte Gebiete vornehmen.

Die Charaktere sind gut gezeichnet, selbst für den „Oberschurken“ kann man in gewisser Weise Verständnis aufbringen. Bei einigen Personen hätte man liebend gerne sogar noch mehr über sie erfahren. Genau dies bringt mich jetzt zu dem bereits erwähnten Problem.

Die Geschichte ist so liebevoll ausgedacht, ein wirklicher toller Plot und ich habe auch noch nichts annähernd ähnliches gelesen. Leider wurden jedoch einige Begebenheiten oder Protagonisten, sei es aus der Gegenwart oder der Vergangenheit teilweise zu schnell abgehandelt. Hier wünscht man sich als Leser noch viel mehr erfahren zu können. Die Prüfungen zum Beispiel hätten noch viel Spielraum für Informationen bereitgehalten, ohne dadurch dann langatmig zu wirken. Spannung wird bereits im Prolog aufgebaut und hält sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch, man fiebert mit den Protagonisten mit und will zusammen mit ihnen den Ausgang der Geschichte erfahren. Weil das Ende so unvorhersehbar ist, möchte man das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen. 

Jana Jeworreck hatte zu viele wirklich sehr gute Ideen, um sie nur in einem Buch vollständig, sinnvoll und ausgereift einzufügen. Meiner Meinung nach hat die Geschichte das Potenzial zu einer Trilogie. Ich frage mich, warum ihr das niemand vor der Veröffentlichung des Buches angedeutet oder gesagt hat.

Gerade weil es gleichzeitig einerseits zu viel und andererseits doch zu wenig ist um mich vollständig zufrieden zustellen, der grandiose Schreibstil mich aber trotzdem gefangen genommen hat, gebe ich 3 ½ von 5 Sternen. Gerne würde ich noch weitere Bücher dieser Autorin, die perfekt mit Worten jonglieren kann, lesen.
Lesenswert ist es auf jeden Fall und hat somit eine Leseempfehlung von mir verdient.



Wissenswertes







Jana Jeworreck studierte angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim mit Schwerpunkt “Kreatives Schreiben” bei Prof. Dr. Hanns-Josef Ortheil.

Nach ihrem Diplom war sie mehrere Jahre als Regieassistentin am Theater Ingolstadt beschäftigt und arbeitet jetzt als freischaffende Regisseurin und Autorin.

Neben ihrer Tätigkeit im Theaterbereich, produzierte sie den vorliegenden Roman „Reise in die Mitte von Mera“ auch als Hörbuch, das seit Dezember 2012 ebenfalls bei XinXii erhältlich ist.

Weitere Infos unter www.janajeworreck.de
(Die Fremdtexte habe ich von Xinxii, für Coverbild und Autorenfoto habe ich die persönliche Erlaubnis der Autorin.)



Donnerstag, 27. Februar 2014

Die Gossen von Farefyr von Temper R. Haring




Inhaltsangabe
Ein gerissenes Waisenmädchen, das seinen Platz im Leben sucht. Ein verarmter Adliger, der in einer einzigen Nacht alles verliert und nach blutiger Rache sinnt. Ein junger Nachtschatten, der bereit ist, ihm die Leben seiner Peiniger zu schenken. Und ein naiver Holzfäller, dem nur noch ein Zauber helfen kann. Vier Wege kreuzen sich in Farefyr. Einer Stadt, in welcher Diebe, Räuber und Mörder vor keinen Grausamkeiten zurückschrecken, weshalb die berüchtigten Nachtschatten dem Gesetz von Zeit zu Zeit auf die Sprünge helfen. (Von LovelyBooks)


Meine Rezension

Ein Fantasy Roman der sich aber so, oder zumindest so ähnlich, in jeder realen Stadt angesiedelt haben könnte.

Das Autoren-Team hat eine gut gelungene und stimmige Geschichte für uns zusammen gefügt.

Durch einen Zauberer verändert sich das gesamte Leben eines Holzfällers. Diesen dürfen wir auf seinem mühevollen, beschwerlichen Weg, den er zusammen mit seiner Frau geht, für die Umkehr des Zaubers begleiten. Es ist köstlich mitzuerleben, was die Zwei in dieser Zeit und auf diesem Weg, den Zauberer wieder zu finden, alles erleben und vor allem, wie die Umwelt auf dieses merkwürdige "Paar" reagiert. Der arme Holzfäller hat auch noch ein Handicap, er kann nicht lesen. Dies führt zu witzigen Begebenheiten.

In Farefyr gibt es "legale" Nachtschatten, eine feine Umschreibung für Auftragskiller. Wenn diese einen Teil ihres "Lohnes" an den Sheriff abdrücken, verfolgt dieser ihre Taten nicht.

Einem verarmten, hohen Adeligen widerfährt böses, wirklich böses. Ein solcher Nachtschatten findet später den fast leblosen Körper des Lords, flickt ihn zusammen und pflegt ihn danach mühselig wieder gesund. Körperlich einigermaßen geheilt, seelisch noch sehr, sehr weit davon entfernt, wird er ein neuer Auftraggeber für "seinen" Nachtschatten. Was wir in diesem Handlungsstrang geboten bekommen, ist für mich mehr wesentlich mehr Thriller als Fantasy. Was mir aber durchaus sehr gut gefällt.

Dann dürfen wir noch ein ziemlich junges Waisenmädchen ein Stück auf ihrem Lebensweg verfolgen. Sie wurde zur Diebin ausgebildet und kämpft seit ihrer Flucht ums nackte Überleben. Was sie nach ihrer Ankunft in der Stadt alles sieht und erlebt, echt *gruselig* kann ich dazu nur sagen.

Ich habe hier nur ganz schwache Andeutungen gemacht. Was in diesem Buch alles steckt, das lest Ihr am Besten selbst alles nach.

Der Sprach- und Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Am Anfang haben mich die vielen Namen etwas verwirrt, als ich jedoch tiefer in das Buch abgetaucht bin hat sich diese Verwirrung in Nichts gelöst. Hätte ich fast vergessen zu erwähnen, natürlich finden wir auch Liebe in dieser Geschichte.

Die Charaktere sind wundervoll gezeichnet, allerdings weiß man nicht immer sofort wem man trauen kann. Genau dieser Schachzug hält aber die Spannung in diesem Buch immer sehr hoch. Luft zum Durchatmen bekommen wir nur über die Passagen mit unserem "trotteligen" Holzfäller und seiner "Frau".

Alles in Allem, ein sehr gelungenes Buch, das aber nichts für schwache Nerven ist, könnte in diesem Fall zu Alpträumen führen.

Macht weiter so, bin schon auf das nächste Werk von Euch gespannt. Ihr seid auf dem richtigen Weg.

Wem das hier jetzt noch nicht gereicht hat, der findet -->hier eine Leseprobe.



Wissenswertes

Das Foto wurde mir freundlicherweise von den beiden Autoren zur Verfügung gestellt.

Einen Teil des Autoren-Teams (übrigens ein Ehepaar) habe ich vor längerer Zeit und in einem anderen Zusammenhang interviewt. Das ist/war übrigens mein allererstes Interview, also bitte seid nachsichtig mit mir und meinen Fragen.
  
Was sie uns zu sagen hatte könnt Ihr -->hier nachlesen.



  • Amazon
  • Broschiert: 558 Seiten
  • Verlag: Temper R. Haring; Auflage: Erstausgabe (2013)
  • ISBN-10: 3200032375
  • ISBN-13: 978-3200032378





Samstag, 15. Juni 2013

Sternenstaub im Kirschbaum von Thariot



Kurzbeschreibung

Über Musa Rübenkerbel. Und einen Hund, der wie ein kleines Schwein aussah.

Die Fantasy Geschichte „Sternenstaub im Kirschbaum” ist eine freche Satire für erwachsene Leser.

Der Umfang entspricht 180 Druckseiten.

Weiterhin enthält das E-Book 51 zusätzliche Druckseiten mit Leseproben zu weiteren Büchern des Autors.

Leseprobe:

In Begonien herrschte seit zweiunddreißig Jahren, siebzehn Tagen und etwas weniger als drei Stunden der gütige Großherzog Helm-Ranunkel von Lerchensporn, bis just an diesem Tag der morgendliche Gang zum Abort seinem herrschaftlichen Leben jäh ein Ende setzte.

Seine Leidenschaft für scharf gewürzte Nachtmahle wurde ihm zum Verhängnis. Ein Schicksal, vor dem ihn seine Quacksalber oft und seit diesem grauenvollen Morgenschiss auch erfolglos gewarnt hatten.

Sein letzter Furz dröhnte Ehrfurcht gebietend durch die Hallen, mahnend und erlösend, als verkünde die Flatulenz seinen grandiosen Einzug ins Himmelreich. Seine Diener fanden ihn, wie man ihn auch ansonsten aus der Zeit seiner Regentschaft kannte, würdig aufrecht sitzend, schweigend und mit einem entspannten Lächeln. Er war nie ein Mann großer Worte gewesen.

An diesem Morgen umgab ihn zudem eine passende Note aus Ingwer, schwarzem Pfeffer und kleinen, fiesen roten Chilischoten. Die unbeabsichtigte Henkersmahlzeit hatten ihm seine Getreuen am Abend zuvor beim Bankett zu Ehren der angedachten Verlobung seiner Tochter zubereitet, was, nebenbei bemerkt, die abendländische Küche am Hofe zu Lerchensporn über Dekaden in ihren Grundfesten erschüttern sollte. 

(Dieser Text und das Foto stammen von Amazon


Meine Rezension

  • Zwei Kinder die dazu verdonnert wurden ihre Großeltern zu besuchen. 
  • Ein Großvater der ihnen eine Geschichte, wohlgemerkt ein Geschichte kein Märchen, erzählt.
  • Eine Hexe, die sich ausversehen selbst ins Jenseits befördert.
  • Das Schicksal, das meist andere Pläne hat.
  • Das skurrile Ableben eines Landesvaters, die Folgen die sich durch seinen Tod daraus ergeben und noch einiges mehr.
Genau genommen doch ein Märchen, meinen Enkelkindern würde ich es aber weder vorlesen noch zum selber lesen schenken. Einige Stellen sind wirklich nicht für Kinder geeignet.

Für Erwachsene nun doch wieder zu märchenhaft.

Mir fällt jetzt spontan keine Altersstufe ein, der ich dieses Buch empfehlen könnte. Möchte aber niemand davon abhalten, sich selbst ein Urteil zu fällen durch den Kauf dieses Buches.

Wissenswertes

  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 346 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 175 Seiten
  • Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00CJLRSNU