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Freitag, 21. Juni 2013

Die Rosen von Montevideo von Carla Federico

Dieses Bild habe ich von Weltbild.de


Kurzbeschreibung

Montevideo 1843. Der Frankfurter Bankierssohn Albert Gothmann verliebt sich Hals über Kopf in die lebenslustige Rosa, Tochter einer der ältesten spanischen Familien Uruguays. Doch ihre Liebe zwingt sie zum Verzicht auf ihre Heimat, ein Schicksal, das fortan alle Nachfahrinnen ihrer Familie teilen. Sind die Frauen stark genug, um für ihre Leidenschaft zu kämpfen?


 Meine Rezension



Ich hatte das große Glück vom Verlag eine Ausgabe mit persönlicher Widmung von Carla Frederico zu gewinnen. Familiensagas, noch dazu mit historischem Hintergrund, lese ich für mein Leben gerne. Natürlich habe ich an der Leserunde mit der Autorin bei LovelyBooks teilgenommen.

Die Autorin erzählt uns eine wunderschöne Geschichte. Dreh- und Angelpunkt ist die Stadt Montevideo. Nebenschauplätze finden wir in Deutschland und Paraguay. Die Frauen in der Familie spielen hierbei eine sehr große Rolle. Einige davon könnten fast Vorreiterinnen der Emanzipation sein. Es kommen viel Liebe und noch mehr Fehler, teils aus falsch verstandener Liebe, darin vor.

Es gibt Entführung, Flucht, Mordanschläge und Krieg. Somit ist auch ausreichend für Spannung gesorgt.

Wir dürfen 3 Generationen auf ihrem Lebens- oder Leidensweg begleiten. Aus diesem Grund hat die Autorin den Roman in 3 Bücher unterteilt.

Carla Frederico hat einen sehr schönen, flüssigen Schreibstil. Sie versteht es uns das Kriegsmotiv zu veranschaulichen, ohne die eigentliche Geschichte zu vernachlässigen, also rundum gut einzubetten. Die Kluft zwischen Ober- und Unterschicht sie ebenfalls sehr gut verdeutlichen, ohne dabei schulmeisterlich zu wirken. Die Charaktere werden gut von ihr gezeichnet. Carla Frederico fängt ihre Leser sofort ein, man fühlt und leidet mit den Protagonisten, manchmal möchte man direkt eingreifen.

Der Werdegang der Familie und das eingefügte Zeitgeschehen haben mich fasziniert.

Jetzt komme ich leider zu dem Punkt, an dem ich eine kleine Kritik anbringen muss.
Das Leben und die Charaktere der Protagonisten sind so facettenreich, das mir durch die großen Zeitsprünge viel an wissenswerten Informationen "vorenthalten" wurden.

Die Idee jeder Generation in dem Roman ein "Buch" zu widmen, war in meinen Augen zu klein gedacht. Carla Frederico besitzt so viel Phantasie, dass sie locker für jede Generation ein Buch mit guten 700 Seiten hätte füllen können. Dies hätte bestimmt vielen Leser/innen große Freude bereitet.

Die letzten Kapitel des Buches sind, durch das komprimieren in einem Buch, meiner ganz persönlichen  Meinung nach viel zu überladen. Es passiert zu viel, in zu schneller Abfolge und man hätte gerne noch mehr Informationen über das ganz genaue wie und warum.

Lesenswert ist das Buch aber auf jeden Fall. Meine Meinung soll auf keinen Fall irgend jemanden davon abhalten das Buch zu kaufen. Ich habe es gerne gelesen.






Wissenswertes

Carla Federico ist eine junge österreichische Autorin, die unter anderem Geschichte studiert hat. Sie lebt heute als Fernsehjournalistin in Deutschland. Ihre große Leidenschaft fürs Reisen hat sie in zahlreiche Länder geführt, bevor sie für einen längeren Aufenthalt in Südamerika "hängenblieb", wo auch ihre Romane spielen.

 

  • Taschenbuch: 784 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (3. Juni 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426510235
  • ISBN-13: 978-3426510230
 (Dieser Text stammt von Amazon )

 

Freitag, 14. Juni 2013

Die schlafende Stadt von Andreas Steiner

Kurzbeschreibung

Das Foto habe ich von Weltbild
 
Düster, sublim, mystisch, grausam, romantisch - eine Familiensaga der besonderen Art vor dem Hintergrund des gesamten 20 Jahrhunderts, in der ein junger Schriftsteller entdeckt, dass er die Last eines fremdes Schicksals trägt und dadurch in die Abgründe seiner eigenen Familiengeschichte eintaucht. 
Vordergründig erscheint Andreas Steiners Buch Die schlafende Stadt" als Mystery-Roman, da es um eine komplexe Geschichte über die unsichtbaren Bindungen von Menschen zueinander geht, der Lebenden wie der Toten. Wie diese Bindungen sich auf Schicksale in verschiedenen Generationen auswirken, macht das Buch auch zu einem Entwicklungsroman, der aufzeigt, wie zwischenmenschliche Beziehungen sich im Sinne von Heilung und Entwicklung nutzen lassen oder ins Verderben führen können. 
Unterhalten wird es daher auch jene, die an psychologisch-philosophischen Themen, detektivisch-entfächerten Familiendramen und sinnlichen Liebesromanen interessiert sind. Denn Andreas Steiner hat es in einzigartiger Weise verstanden, Elemente in der Tradition der Gothic Novel, des historischen Romans und der komplexen Familiengeschichte miteinander zu verweben. 
Die schlafende Stadt ist somit auch eine Hommage an Autoren wie Edgar Allan Poe, Robert Louis Stevenson und Gustav Meyrink. 

Kurzum: Andreas Steiner ist bereits in seinem Erstlingswerk das gelungen, was den meisten Autoren immer verwehrt bleibt ein Buch zu schreiben, das dem Leser stets in Erinnerung bleibt.
Dieser Text stammt von Amazon 

 

Meine Rezension

Zu Beginn des Buches war ich noch etwas verwirrt, wahnsinnig viele Namen mit Geschichten, konnte mir kein Ziel vorstellen. Das Weiterlesen hat sich aber gelohnt, denn das Buch hält so manche Überraschung bereit. 

Die Geschichte ist mal ganz anders als man denkt und führt auf einem wirklich ungewöhnlichen Weg ans Ziel. Keine Angst, am Ende fließt wirklich alles auf verständliche Art zusammen.
Die deutsche Geschichte durch sehr viele Epochen liefert den Hintergrund für diesen Roman. Er ist spannend und interessant auf verschiedenen Ebenen mit einem sehr guten Sprachstil  geschrieben.

Hier finden wir eine außergewöhnliche Geschichte über die Schicksale  von den Lebenden und den Toten (oder doch eher von den Toten und den Lebenden?), deren Leiden und Lieben, sowie ihr Leben. Kultur, Musik und Literatur treffen wir an unzähligen Stellen diesem Werk.

Dieses sehr gut gelungene Erstlingswerk regt auch noch zum Nachdenken über Leben und Tod an. Seine Variante gefällt mir irgendwie. 

Dieses Buch ist absolut lesenswert und jeden Cent wert und gehört auf jeden Wunschzettel. Es wird selbst den hohen Ansprüchen der Kritiker gerecht. 

Glaubt mir, Ihr müsst das Buch unbedingt lesen.



Wissenswertes 

 Geboren am 28.12.1964 in Köln. Tiroler und schlesische Wurzeln.

Nach dem Abitur 1984 Studium der Psychologie (Diplom 1992) und der Musikwissenschaft / Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft (Magister Artium 1991). 


Bildender Künstler, Cartoonist, Karikaturist, Illustrator. Über 20 Veröffentlichungen als Spieleautor und Gestalter von Brettspielen (u.a. "Die neuen Entdecker", "Löwenherz".) Daneben Musiker (Geiger, Sänger, Komponist).
Psychologischer Psychotherapeut, Lehrtherapeut, Institutsleiter.


"Die schlafende Stadt" ist sein erster Roman. Er ist inspiriert von der systemischen Psychotherapie und der Arbeit mit der Familiengeschichte.


  • Gebundene Ausgabe: 600 Seiten
  • Verlag: Steinmeier, Druckerei; Auflage: 1 (1. Dezember 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3939777978
  • ISBN-13: 978-3939777977
Dieser Text stammt von Amazon 

Mittwoch, 12. Juni 2013

Das goldene Ufer von Iny Lorentz

Das Foto habe ich von Weltbild

Kurzbeschreibung

 In der Schlacht von Waterloo rettet der junge Walther seinem Kommandeur das Leben. Zum Dank nimmt dieser sich des Waisenjungen an – ebenso wie der kleinen Gisela, deren Vater im Kampf fiel. Beide wachsen von nun an im Schoße der Grafenfamilie auf – sehr zum Unwillen des Grafensohnes, der sie aus tiefstem Herzen verachtet. Jahre später wird aus der Abneigung Hass, denn der Erbe des Grafen will die schöne Gisela für sich. Doch deren Herz schlägt schon lange für Walther – und er erwidert ihre Liebe. Am Ende scheint es für das Paar nur einen Ausweg zu geben …. Der Beginn der neuen großen Auswanderersaga der Erfolgsautorin!
(Dieser Text stammt von Amazon)

Meine Rezension

 Ich hatte das große Glück vom Verlag für eine Rezension dieses phantastische Buch zu erhalten. Hier noch mal ein ganz großes Danke an den Verlag Droemer Knaur.

Wir dürfen an dem wunderschönen und überaus spannenden Beginn einer Familiensaga teilhaben.

Walther, ein Junge von 13 Jahren, der seinen Vater durch den Krieg verlor und dessen Mutter aus Gram ihm kurze Zeit später folgte, ist ein Waise.
Gisela, die 3 Jahre jünger als er ist, verlor in diesem Krieg ebenfalls ihre Eltern, war also wie er selbst auch eine Kriegswaise.

Walther wurde von dem Verwalter des Grafen Renitz, bei dem sein Vater vor Beginn des Krieges als Förster angestellt war, als Trommelbub zum Regiment geschickt.
So nahm der kleine Junge also an der großen Schlacht um Waterloo teil und lernte, auf dem äußerst beschwerlichen Fußmarsch zum Schlachtfeld, Gisela mit ihren Eltern kennen. Nach dem Tod ihrer Eltern kümmerte er sich, soweit es einem Dreizehnjährigen eben möglich war, um Gisela.
Beim letzten Gefecht um Waterloo rettete Walther dem Grafen Ranitz, der dort sein Oberst war, das Leben. Dieser versprach daraufhin sich um Walther und Gisela zu kümmern, was seinem Sohn Diebold überhaupt nicht passte.
Die beiden Waisenkinder lebten dann auf dem Herrensitz des Grafen Renitz mehr oder weniger gut.

Wir können Walther, Gisela und Diebold in diesem ersten Buch ein Stück ihres Lebens- oder Leidensweges begleiten.

  • Durch den Krieg.
  • Durch den privaten Unterricht, der von einem Pastor der ein Anhänger der Prügelstrafe war, sehr erschwert wurde.
  • Durch das Studium der beiden Jungen an der Uni in Göttingen.
  • Durch den Anfang des Lebens nach der Ausbildung bis nach Tejas, das spätere Texas.

Mehr werde ich aber nicht verraten, denn dieses Buch müsst Ihr selbst lesen ! ! !

Es ist in einem so wunderschönen Sprachstil geschrieben, dass man es nie zur Seite legen möchte. Ich persönlich konnte das zumindest nicht. Die in diesem Buch aufgebaute Spannung lässt nie nach, darum habe ich diese 632 Seiten in 2 Tagen regelrecht verschlungen.

Ich gebe diesem Buch fünf von fünf Sternen - ***** - und werde es jedem den ich kenne wärmstens ans Herz legen, ebenso wie jeder Person die diese Rezension liest. 


Das Goldene Ufer müsst Ihr unbedingt lesen.

Wissenswertes

Hinter dem Namen Iny Lorentz verbirgt sich ein Münchner Autorenpaar, dessen erster historischer Roman "Die Kastratin" die Leser auf Anhieb begeisterte. Mit "Die Wanderhure" gelang ihnen der Durchbruch; der Roman erreichte ein Millionenpublikum. Seither folgt Bestseller auf Bestseller. Die Romane von Iny Lorentz wurden in zahlreiche Länder verkauft. Besuchen Sie auch die Homepage der Autoren: Iny Lorentz und Elmar
(Diesen Text habe ich direkt vom Verlag)